Sanddorn-Fruchtfleischöl, kaltgepresst, Wildsammlung
INCI-Bezeichnung: Hippophae rhamnoides L.
Ursprung/Beschreibung: dickflüssiges, rotbraunes
Öl, kaltgepresster Extrakt aus dem Fruchtfleisch der Sanddornfrüchte.
Einsatzkonzentration: 3-5 %
Besonderheit/kosmetische Wirkung: Im Sanddorn Fruchtfleisch findet sich ein hoher Gehalt an der sehr hautverträglichen Palmitoleinsäure. Diese hauteigene Fettsäure und die anderen Komponenten des Öles werden sehr schnell von der Haut aufgenommen.
Sanddorn-Fruchtfleischöl
ist sehr wertvoll und reich an Vitamin A, C, E, B1, B2, B3 und B9. Zudem
enthält Sanddorn 14 Spurenelemente, Mineralstoffe und essentielle Fettsäuren.
Es wirkt schmerzstillend, entzündungshemmend, wundheilungsfördernd, regenerierend und glättend.
Ferner soll es helfen, Hauterkrankungen wie Neurodermitis, allergischen
Hauterkrankungen oder Akne zu lindern. Auch alternde Haut profitiert von
den wertvollen Inhaltsstoffen.
Zudem bietet es einen guten Lichtschutz, der insbesondere auf dem hohen
Anteil des natürlichen UV-Lichtfilters Beta-Carotin beruht, das die
Haut vor den aggressiven Einflüssen freier Radikaler schützt.
Daher ist es besonders für Sonnenschutzprodukte geeignet. Es regeneriert
und glättet die Haut.
Einsatzgebiet: als Zusatzstoff im fertigen Endprodukt. Es wäre zu schade, dieses wertvolle Öl mit der Fettphase zu erhitzen.
Tipp: Das Öl riecht sehr fruchtig und kann daher auch wunderbar zur Beduftung von Cremes verwendet werden. Allerdings verfliegt der Duft nach ca. 3 Wochen. Daher für diesen Zweck nur bei kleineren Mengen verwenden.
Beachte: Nicht pur anwenden, da es die Haut stark orange/rot färbt.
Schwarzkümmelöl, kaltgepresst, Lebensmittelqualität *neu*
INCI-Bezeichnung: Nigella Sativa
Ursprung/Beschreibung: dunkles, dickflüssiges Öl, mit charakteristischem, aromatischen Geruch
Einsatzkonzentration: 5-50%
Besonderheit/kosmetische Wirkung: Schwarzkümmelöl ist ein "trockenes" Öl und zieht daher besonders gut in die Haut ein, was bei fettiger, normaler und Mischhaut sehr angenehm ist. Aufgrund seiner speziellen Kombination von teilweise sehr seltenen Ölsäuren besitzt Schwarzkümmelöl heilende und stärkende Eigenschaften. Schwarzkümmelöl hat sich bei Problemhaut, Akne, Neurodermitis, sowie Schuppenflechte bewährt
Einsatzgebiet: Schwarzkümmelöl ist ein sehr wertvolles Öl. Daher sollte es in niedrigeren Konzentrationen als Wirkstoff in das fertige, auf Handwärme abgekühlte Endprodukt geben. In der Fettphase, nicht über 65 °C erhitzen, da sonst wertvolle Inhaltsstoffe verloren gehen. Beide Methoden können auch kombiniert werden. Bei der Wahl der Einsatzkonzentration ist der recht starke Eigengeruch zu beachten.
Besonderer Tipp: Schwarzkümmelöl hat eine sehr gute, emulgierende Wirkung. Daher kann mit Aloe Vera Saft eine "Blitzemulsion" hergestellt werden. Diese ist für jede Haut geeignet, enthält das Schwarzkümmelöl in sehr hoher Einsatzkonzentration, zieht schnell ein und braucht nicht konserviert zu werden. Dazu gibt man die gleiche Menge Tropfen Aloe Vera Saft sowie Schwarzkümmelöl in die Handflächen und reibt sie schnell aneinander. Das Ergebnis ist eine Emulsion, die sich wunderbar auftragen lässt und recht schnell einzieht. - Ohne Emulgator, ohne Konservierer, bei jeder Anwendung taufrisch!
Sesamöl, Bioqualität (kbA), kaltgepresst
INCI-Bezeichnung: Sesamum indicum
Ursprung/Beschreibung: hellgelbes Öl, das
aus den reifen Samen von Sesamum indicum L. durch Pressen gewonnen wird.
Es hat einen leicht nussigen, milden Geruch und Geschmack. Durch die kalte
Pressung bleiben die wertvollen Inhaltsstoffe weitestgehend erhalten.
Einsatzkonzentration: 5-100 %
Besonderheit/kosmetische Wirkung: Sesamöl ist ein für jeden
Hauttyp geeignetes "Allroundöl". Es fühlt sich in Cremes
verarbeitet sehr "leicht" an und eignet sich besonders gut für
Tagescremes und leichte Körperlotionen. Es besteht zu mehr als 3/4
aus ungesättigten essentiellen Fettsäuren und ist daher besonders
wertvoll.
Zudem bietet es einen leichten UV Schutz von 3-4.
Einsatzgebiet: Fettphase (nicht über 65°C
erhitzen.
Sonnenblumenöl Bioqualität
(kbA), kaltgepresst
INCI-Bezeichnung: Helianthus Annuus Oil
Ursprung/Beschreibung: Wird aus den geschälten Samen der Sonnenblume
durch Pressung gewonnen. Durch die kalte Pressung bleiben die wertvollen
Inhaltsstoffe weitestgehend erhalten.
Einsatzkonzentration: Je nach Rezept
Besonderheit/kosmetische Wirkung: Sonnenblumenöl enthält bis zu 65% die 2-fach ungesättigte Linolsäure, wodurch es schnell einzieht, ohne einen fettenden Film zu hinterlassen.
Es fühlt sich in Cremes verarbeitet sehr "leicht" an und eignet sich besonders gut für Tagescremes und leichte Körperlotionen, oder z.B. Reinigungsmilch. Sonnenblumenöl stärkt die Hautbarriere und trägt dazu bei, den Feuchtigkeitsverlust auszugleichen. Daher ist es besonders auch für fettige, zu Hautunreinheiten neigende Haut, aber auch für empfindliche oder barrieregestörte Haut geeignet. Zudem hat es leicht reizlindernde Eigenschaften.
Einsatzgebiet: Fettphase (nicht über 65°C erhitzen).
Traubenkernöl Bioqualität
(kbA), kaltgepresst
INCI-Bezeichnung: Vitis Vinifera
Ursprung/Beschreibung: Wird aus den Kernen von Weintrauben gewonnen,
kaltgepresst. Grünliches Öl mit dem typisch fruchtigem traubig-nussigen Duft und Geschmack.
Einsatzkonzentration: 3-100 %
Besonderheit/kosmetische Wirkung: Traubenkernöl hat mit ca.
85% einen der höchsten Anteile an mehrfach ungesättigten Fettsäuren (Linolsäure)
aller Pflanzenöle. Damit ist es ein sehr leichtes Öl, welches schnell in die
Haut einzieht, ohne einen Fettfilm zu hinterlassen.
Es ist sehr vitamin- und mineralienhaltig und eignet
sich hervorragend für Kosmetikprodukte. Fette und Mischhaut profitieren
von den leicht tonisierenden Eigenschaften. Besonders geeignet auch bei
unreiner Haut.
Einsatzgebiet: Fettphase (nicht über 65°C erhitzen). Haut-
und Massageöle.
Weizenkeimöl, kaltgepresst
INCI-Bezeichnung: Triticum Vulgare
Ursprung/Beschreibung: Aus den Keim des Weizenkorns gepresstes gelbes
bis bräunliches Öl mit einem kräftigem, nussigen Geruch.
Durch die kalte Pressung bleiben die wertvollen Inhaltsstoffe weitestgehend
erhalten.
Einsatzkonzentration: 5-70%
Besonderheit/kosmetische Wirkung: Hoher Anteil an essentiellen Fettsäuren
(62% Linol- und Linolensäure, 22% Ölsäure), Vitamin E und
Keimlecithin. Wirkt nährend, pflegend und schützend bei trockener
und empfindlicher Haut. Auch für trockene Haare geeignet.
Einsatzgebiet: In Fettphase
Lagerung: Vor Licht schützen.
Beachte: Weizenkeimöl kann bei zu hoher Einsatzkonzentration
Haut und die Kleidung etwas rotbraun färben. Je größer die
Einsatzmenge, desto stärker riecht das fertige Endprodukt nach dem
Weizenkeimöl.
Hinweis: Leider hat sich der Einkaufspreis mehr als verdoppelt, so dass wir diese Erhöhung nicht komplett auffangen konnten und einen Teil die Preissteigerung weiter geben müssen. Dafür können wir weiterhin die gewohnte, hochwertige kaltgepresste Qualität liefern.
Wildrosenöl, Bio
INCI-Bezeichnung: Rosa Mosqueta, Tocopherol
Ursprung/Beschreibung: Aus den Kernen der Hagebutte gepresstes hellgelbes bis orange gefärbtes, raffiniertes Öl. Dieses Öl ist nicht mit Rosenöl zu verwechseln, welches aus den Rosenblütenblättern gewonnen wird. Daher riecht das Wildrosenöl auch nicht nach Rose.
Einsatzkonzentration: 5-100%
Besonderheit/kosmetische Wirkung: Wildrosenöl ist besonders für empfindliche, aber auch trockene, reife oder zu Entzündungen neigende Haut geeignet. Es unterstützt die Hautregeneration wie kaum ein anderes Öl und ist daher auch hervorragend als Gesichtsöl, z.B. in Kombination mit Nachtkerzen- und Arganöl geeignet. Auch Pigmentflecken und Narben können gelindert werden. Wildrosenöl hat einen sehr hohen Gehalt an Alpha-Linolensäure, Linolsäure und ungesättigten Fettsäuren. Es zieht sehr schnell ein und hinterlässt keinen störenden Ölfilm auf der Haut.
Einsatzgebiet: In Fettphase oder als reines Öl
Lagerung: Vor Licht schützen, da Wildrosenöl durch den geringen Anteil an gesättigten Fettsäuren leichter ranzig werden kann, als andere Öle.
Hinweis: Das Wildrosenöl kann in Bio Qualität zu einem sehr fairen Preis angeboten werden, weswegen wir unser Angebot komplett auf Bioöl umgestellt haben.
Ätherische- und Duft Öle
Es gibt eine Vielzahl von gut riechenden Essenzen in unterschiedlichen Qualitäten, darunter zwei Sorten von ätherischen Ölen.
Die naturreinen ätherischen Öle bestehen zu 100% aus der Stammpflanze, ohne jegliche weitere Zusätze.
Natürliche ätherische Öle bestehen aus Bestandteilen, die aus natürlichen Zutaten gewonnen werden, damit sie nach der Stammpflanze riechen und auch eine ähnliche Wirkung haben. So kann man z.B. nach wie vor den wundervollen Rosenholzduft genießen, ohne das eine unter Naturschutz stehende Pflanze abgeholzt werden muss. Zudem sind solche Öle erschwinglicher, als die naturreinen. Und zum Beduften von Badezusätzen etc. reichen diese allemal.
Naturidentische Öle bestehen aus Geruchstoffen, die der Natur nachempfunden sind. So muss man auch mit normalen Geldbeutel nicht z.B. auf Rosenduft verzichten, wenn man seine Kosmetik parfümieren möchte. Wer die gesundheitliche Wirkung des Rosenduftes erreichen möchte, muss allerdings auf das naturreine Öl zurück greifen.
Mit Parfumölen können Düfte hergestellt werden, die es als ätherische Öle nicht gibt.
Naturreine und natürliche ätherische Öle
Basilikumöl, naturreines ätherisches Öl
INCI-Bezeichnung: Ocimum basilicum
Ursprung/Beschreibung: 100% naturrein, aus der Stammpflanze, welches Estragol enthält.
Einsatzkonzentration: Tropfenweise, vorsichtig dosieren!
Besonderheit/kosmetische Wirkung: Wer kennt nicht Tomaten mit Mozzarella und Basilikum? Wer hätte gedacht, dass das ätherische Basilikumöl auch vielfältige kosmetische Wirkungen hat? Wie viele andere ätherische Öle wirkt Basilikumöl entspannend, durchblutungsfördernd, entzündungshemmend, antibakteriell. Basilikumöl ist auch in der Lage, Insekten zu vertreiben und kann sehr gut mit Zitronen-Eukalyptusöl oder Citronellaöl gemischt werden. Der Geruch kann gewöhnungsbedürftig sein.
Einsatzgebiet: Es ist besonders zur Pflege von unreiner, fettiger oder schlecht durchbluteter Haut geeignet. Auch ein schleimlösender Erkältungsbalsam ist schnell gemacht.
Basilikumöl ist zudem ein wichtiger Bestandteil im neuen Pflegeprogramm gegen Haarausfall und Schuppen.
Tipp für die Verarbeitung: Tropfenweise in das fertige, abgekühlte Endprodukt geben und gut vermischen. Auch gekaufte Produkte können mit diesem Öl aufgepeppt werden.
Anmerkung: Basilikumöl kann wehenfördernd bzw. menstruationsauslösend sein - während der Schwangerschaft sollten Sie daher auf die Anwendung von Basilikumöl verzichten oder dies mit Ihrem Arzt besprechen.
Citronellaöl, naturreines ätherisches Öl
INCI-Bezeichnung: Cymbopogon nardus
Ursprung/Beschreibung: Java, 85/35; 100% naturrein, aus der Stammpflanze, welches insbesondere Citronellol und Geraniol enthält.
Einsatzkonzentration: Tropfenweise
Besonderheit/kosmetische Wirkung: Dieses aus dem Zitronengras gewonnene Öl wirkt wie die meisten Zitrusöle belebend, erfrischend, aber auch leicht keimtötend und pilztötend. Herausragend ist es jedoch wegen seiner insektenabweisenden Wirkung. Es ist in den meisten biologischen Insektenvertreibungsmitteln enthalten, seien es Insektensprays, -Cremes, oder auch Duftkerzen.
Einsatzgebiet: Daher kann Citronellaöl wunderbar in sämtlichen Reinigungsprodukten, Shampoos, Duschgels, etc. eingesetzt werden. So verteilt sich der Geruch garantiert am ganzen Körper. Aber auch selbstgemachte Sprays oder Bodylotions können gegen die stechenden Plagegeister wahre Wunder helfen. Leider gibt es keine Wirksamkeitsgarantien, aber die Erfahrungen vieler Menschen belegt, dass die Verwendung von Citronellaöl zumindest einen Versuch wert ist.
Eine in dieser Hinsicht oft noch wirksamere Alternative bietet übrigens Zitronen-Eukalyptusöl.
Tipp für die Verarbeitung: Auch gekaufte
Produkte können mit diesem Öl aufgepeppt werden.
Anmerkung: Allgemein gilt für Zitrusöle, dass man sich nach dem Gebrauch (vorallem im Gesicht) mindestens 3 bis 4 Stunden nicht dem direkten Sonnenlicht aussetzen sollte. Das gilt natürlich grundsätzlich nicht bei der Verwendung in Haarshampoos und Dusch- und Badezusätzen, da es hier ja wieder abgewaschen wird.
Geraniumöl, naturreines ätherisches Öl (Rosengeranie)
INCI-Bezeichnung: Pelargonium Roseum
Ursprung/Beschreibung: Australien; 100% naturrein, aus der Stammpflanze.
Einsatzkonzentration: Tropfenweise
Besonderheit/kosmetische Wirkung: Geraniumöl wirkt sowohl auf Körper, als auch auf die Seele ausgleichend und harmonisierend. Es normalisiert daher sowohl trockene, als auch fettige oder empfindliche Haut. Zudem wirkt es wundheilend und leicht fungizid. Es wirkt hautstraffend und beruhigt gleichzeitig gestresste Haut. Es trägt ebenfalls zur Wundheilung bei. Bezeichnend ist der erfrischende Rosenduft, weswegen die Pelargonium Roseum auch Rosengeranie genannt wird.
Einsatzgebiet: Geraniumöl kann für sämtliche kosmetischen Produkte verwendet werden. Ein Duschgel mit diesem ausgleichenden Duft bereitet genauso gut auf einen anstrengenden Tag vor, wie es abends beim Abschalten helfen kann. Ein echtes Allroundöl. Es ist auch sehr gut auch für stimmungsaufhellende Massageöle geeignet.
Tipp für die Verarbeitung: Ebenso wie das sehr teure echte Rosenöl enthält Geraniumöl einen hohen Anteil an Citronellol, weswegen es wunderbar als Ersatz für ätherisches Rosenöl verwendet werden kann.
Hinweis: Der Preis für das Geraniumöl hat sich wieder normalisiert, so dass wir auch wieder das naturreine ätherische Öl anbieten können.
Grapefruitöl, naturreines ätherisches Öl
INCI-Bezeichnung: Citrus Decumana
Ursprung/Beschreibung: Israel; 100% naturrein, aus der Stammpflanze
Einsatzkonzentration: Tropfenweise
Besonderheit/kosmetische Wirkung: Wirkt anregend, und zugleich konzentrationsfördernd auf den Geist. Es wirkt zudem antiseptisch, adstringierend, und ist sehr tonisierend, erfrischend. Ein sehr harmonisches Zitrusöl.
Einsatzgebiet: Grapefruitöl ist DAS ätherische Öl zur Beduftung von Haarshampoos und Dusch- und Badezusätzen.
Tipp für die Verarbeitung: Auch gekaufte
Produkte können mit diesem Öl aufgepeppt werden.
Anmerkung: Allgemein gilt für Zitrusöle, dass man sich nach dem Gebrauch mindestens 3 bis 4 Stunden nicht dem Sonnenlicht aussetzen soll. Das gilt natürlich grundsätzlich nicht bei der Verwendung in Haarshampoos und Dusch- und Badezusätzen, da es hier ja wieder abgewaschen wird.
Krauseminze, naturreines ätherisches Öl
INCI-Bezeichnung: Mentha Spicata
Ursprung/Beschreibung: USA; 100% naturrein, aus der Stammpflanze
Einsatzkonzentration: Tropfenweise
Besonderheit/kosmetische Wirkung: Das Aroma der Krauseminze ist auch unter "Speamint" bekannt und Bestandteil vieler Zahnpasten und Kaugummis. Der Duft ist sehr erfrischend und leicht kühlend. Das ätherische Öl der Krauseminze enthält im Gegensatz zur Pfefferminze kein Menthol und ist daher für Kinder oder Kranke verträglicher.
Einsatzgebiet: Zahnpasten, Mundwasser und alle anderen kosmetischen Produkte, bei denen ein Speamintgeruch gewünscht ist. Krauseminze ist auch für Erkältungsöle etc. geeignet. In kühlenden Fußcremes kann es deren Wirkung angenehm unterstreichen.
Lavendelöl, naturreines ätherisches Öl
INCI-Bezeichnung: Lavandula Angustifolie
Ursprung/Beschreibung: Kroatien; 100% naturrein, aus der Stammpflanze
Einsatzkonzentration: Tropfenweise
Besonderheit/kosmetische Wirkung: Wirkt beruhigend und heilend auf
geschädigte Haut. Es ist anregend, und zugleich beruhigend und ausgleichend
auf den Geist. Es wirkt zudem antiseptisch, antitoxisch, sehr hautpflegend,
tonisierend, entzündungshemmend, desodorierend, nervenstärkend
sowie zellerneuernd.
Das Öl ist ungiftig und nur leicht reizend, ist also eines der wenigen
äth. Ölen, die ausnahmsweise auch pur angewandt werden dürfen.
Dies sollte die absolute Ausnahme bleiben, da es bei purer Anwendung zu
Rötungen kommen kann.
Einsatzgebiet: Lavendelöl kann in nahezu jedes kosmetische Produkt
eingearbeitet werden. Insbesondere für entspannende Badezusätze
eignet es sich hervorragend. Auch in Erkältungsbädern entfaltet
es eine wohltuende Wirkung.
Tipp für die Verarbeitung: Kleinste Mengen eignen sich auch
für Babyprodukte. Lavendelöl überdeckt sehr gut den Geruch
von Parabenen, die evtl. zur Konservierung genutzt werden. Auch gekaufte
Produkte können mit diesem Öl aufgepeppt werden.
Anmerkung: Lavendelöl ist eines der vielseitigsten ätherischen
Öle und sollte in keinem Haushalt fehlen.
Menthol, kristallin, naturrein
INCI-Bezeichnung: Menthol
Ursprung/Beschreibung: China; 100% naturrein, aus der Stammpflanze,
fast durchsichtige, längliche Kristalle
Einsatzkonzentration: Kristallweise
Besonderheit/kosmetische Wirkung: Eine Wohltat an heißen Sommertagen!
Es wirkt klärend, erfrischend und kühlend.
Es ist besonders für erfrischende Fußsprays, Fußgels und
Fußcremes geeignet. Es soll helfen, Fußpilz vorzubeugen. In
geringen Mengen kann es auch in Haarwassern und Gesichtswassern und zur
Zahnpflege eingesetzt werden.
Einsatzgebiet: ins fertige Endprodukt
Tipp für die Verarbeitung: Kristalle zuvor in etwas Alkohol
bzw. kosmetischem Basiswasser lösen.
Beachte: Um die Wirkung homöopathischer Medikamente nicht zu
beeinträchtigen, raten Heilpraktiker und Ärzte vielfach zum Verzicht
auf mentholhaltige Zahncremes und andere mentholhaltige Kosmetikprodukte
während der Behandlung. Für kleinere Kinder ist Menthol nicht
geeignet.
Neroliöl, naturreines ätherisches Öl
INCI-Bezeichnung: Citrus Aurantium L.
Ursprung/Beschreibung: 100% naturrein, aus der Stammpflanze, Wasserdampf-Destillation der Blütenblätter von der Bitterorange (Pomeranze)
Einsatzkonzentration: Tropfenweise
Besonderheit/kosmetische Wirkung: Neroliöl ist eines meiner absoluten Lieblingsöle. Es wird aus den kleinen, sich gerade öffnenden (Bitter-) Orangenblüten gewonnen, weswegen die Herstellung sehr aufwendig ist, was den hohen Preis erklärt. Man benötigt das tausendfache an Blüten, um 1 ml des ätherischen Öls herstellen zu können. In Parfüms wird Neroliöl für die Herznote eingesetzt und hat einen erfrischenden, leicht herben Duft, der etwas an Jasminblüten erinnert. Es hat eine entspannende, aber gleichzeitig anregende Wirkung.
Insbesondere reife, trockene, empfindliche oder leicht irritierte Haut profitiert von der pflegenden Wirkung des Neroliöls. Es soll bei der Zellerneuerung helfen und wirkt allgemein ausgleichend auf die Haut. Jeder einzelne Tropfen des Neroliöls ist eine wahre Wohltat für Körper und Seele.
Einsatzgebiet: Parfümierung von Kosmetikprodukten, Aromatherapie
Hinweis: Neroliöl darf nicht mit dem Orangenöl verwechselt werden, welches aus den Schalen der "normalen süßen" Orange gewonnen wird. Außerdem gibt es viele Produkte, die lediglich 10% des ätherischen Öls enthalten. Das hier angebotene Neroliöl besteht aus 100% naturreinem ätherischen Öl.
Orangenöl, naturreines ätherisches Öl
INCI-Bezeichnung: Citrus Sinas Sinensis
Ursprung/Beschreibung: Brasilien; 100% naturrein, aus der Stammpflanze, Kaltpressung aus den Schalen
Einsatzkonzentration: Tropfenweise
Besonderheit/kosmetische Wirkung: Das stimmungsaufhellende, intensiv nach frischen Orangen duftende Orangenöl bringt Schwung in den Tag. Man würde am liebsten "reinbeißen". Es wirkt sehr erfrischend und erinnert auch an schlechten Tagen an Sonnenschein.
Einsatzgebiet: Ins fertige Endprodukt, vor allem sehr beliebt in Bade- und Duschzusätzen, sowie Shampoos und Seifen. Ein paar Tropfen in die Waschmaschine gegeben, lassen auch die Wäsche herrlich duften. Auch als Saunaaufguss (verdünnt!) gut geeignet.
Tipp für die Verarbeitung: Wie bei jedem Citrusduft sollte man nach der Anwendung auf der Haut nicht sofort in die Sonne gehen.
Rosenholzöl, natürliches ätherisches Öl
INCI-Bezeichnung: Hauptbestandteile: Linalool, Cineol, Paramethylacetophenon
Ursprung/Beschreibung: ausschließlich natürliche Bestandteile; es ist kein Öl des inzwischen unter Naturschutz stehenden Rosenholzbaums enthalten.
Einsatzkonzentration: Tropfenweise
Besonderheit/kosmetische Wirkung: Rosenholzöl hat einen wunderbar
frischen Geruch, der wie der Name sagt, einen leicht holzigen Rosenduft
ausstrahlt. Es eignet sich hervorragend zur Parfümierung von Cremes,
Lotionen und Shampoos. In der Duftlampe wird der gesamte Raum in einen
angenehmen Duft gehüllt. Das natürliche Rosenholzöl hat in kosmetischen Produkten eine ähnliche Wirkung, wie das naturreine Öl. Naturreines ätherisches Rosenholzöl
wirkt anregend, antiseptisch, tonisierend, allgemein stimulierend,
hautregenerierend, aphrodisisch, desodorierend. Da aus ökologischen Gesichtspunkten die Verwendung des naturreinen Öls vermieden werden sollte, ist dieses natürliche Öl ein sehr guter Ersatz.
Einsatzgebiet: Parfümierung von Kosmetikprodukten, Duftlampen
Tipp für die Verarbeitung: Kann gut als Ersatz für das
teuere ätherische Rosenöl verwendet werden. Auch gekaufte Produkte
können mit diesem Öl aufgepeppt werden.
Rosenöl, naturreines ätherisches Öl
INCI-Bezeichnung: Rosa Damascena
Ursprung/Beschreibung: Türkei, 100% naturrein, aus der Stammpflanze, Wasserdampf-Destillation der Blütenblätter von der Damascena Rose
Einsatzkonzentration: Tropfenweise
Besonderheit/kosmetische Wirkung: Rosenöl ist eines der wertvollsten ätherischen Öle überhaupt. Der hohe Preis wird leicht verständlich, wenn man bedenkt, dass für die Herstellung dieses einen hier angebotenen Milliliters ca. 5 kg Rosenblütenblätter benötigt werden. Nicht umsonst gilt die Rose als Blume der Liebe und wird neben Jasmin am Häufigsten zur Herstellung von klassischen Parfums verwendet.
Besonders trockene, empfindliche und reife Haut profitiert von der pflegenden Wirkung des Rosenöls. Dieses Öl ist ein Erlebnis für Haut und Sinne. Es wirkt stimmungsaufhellend und belebend, kann aber gleichzeitig in stressigen Situationen beruhigen.
Einsatzgebiet: Parfümierung von Kosmetikprodukten, Aromatherapie
Tipp: Ein günstiger Ersatz ist das naturidentische Rosenöl, welches natürlich nicht ganz mit dem überaus komplexen Geruch des naturreinen Öls nicht mithalten kann, aber im direkten Vergleich durchaus gut abschneidet.
Hinweis: Bei dem viel beworbenen "Wildrosenöl" handelt es sich nicht um das Öl von wilden Rosenblüten, sondern um Öl aus den Hagebuttensamen bzw. -kernen.
Rosmarinöl, naturreines ätherisches Öl
INCI-Bezeichnung: Rosmarinus Officinalis
Ursprung/Beschreibung: Marokko; 100% naturrein, aus der Stammpflanze
Einsatzkonzentration: Tropfenweise
Besonderheit/kosmetische Wirkung: Sehr vielseitiges Öl, das
adstringierend, antiseptisch, desinfizierend, allgemein anregend, durchblutungsfördernd
und kreislaufanregend wirkt. Es ist keimtötend, eignet sich zur Behandlung
von Wunden.
Haut: Bestens geeignet zur Pflege unreiner, fettiger Haut. Es regt
bei blasser, schlecht durchbluteter Haut die Durchblutung an und verbessert
so den Abtransport von Stoffwechselschlacken. Zudem normalisiert es die
Talgdrüsenfunktion, wirkt reinigend und zellerneuernd.
Haar: Als Zusatz im Shampoo bei stumpfen, fettigen Haaren. Es regt
den Haarwuchs an dämpft als Haarwasser die Schuppenbildung
Sonstiges: Gut geeignet bei Erkältungen und ideal als Muskelmassage-
und anregendes Massageöl.
Einsatzgebiet: Als Zusatzstoff in nahezu jedem kosmetischen Produkt.
Anmerkung: regt stark den Kreislauf an. Nicht bei Bluthochdruck
und Epilepsie sowie während der Schwangerschaft verwenden. Es darf
nicht pur angewendet werden!
Tipp für die Verarbeitung: Auch gekaufte Produkte können
mit diesem Öl aufgepeppt werden.
Teebaumöl, Bio, naturreines ätherisches Öl
INCI-Bezeichnung: Melaleuca Alternifolia
Ursprung/Beschreibung: Australien; 100% naturrein, aus der Stammpflanze, jetzt neu in Bioqalität
Einsatzkonzentration: Tropfenweise
Besonderheit/kosmetische Wirkung: Teebaumöl wird gerne als Tausendsassa
bezeichnet, weil seine Wirkungen so vielfältig sind, dass ganze Bücher
darüber verfasst werden. Es wirkt antiseptisch, entzündungshemmend,
schmerzlindernd, nervenstärkend, allgemein anregend, infektionshemmend.
Pur auf Warzen aufgetragen können diese verschwinden. Teebaumöl kann zudem bei
Entzündungen im Mundraum (nicht bei kleinen Kindern), bei Akne und
anderen Hautproblemen, auch bei Kopfhautproblemen helfen.
Das Öl ist ungiftig und nur leicht reizend, ist also eines der wenigen
äth. Ölen, die ausnahmsweise auch pur angewandt werden dürfen.
Dies sollte die absolute Ausnahme bleiben, da es bei purer Anwendung zu
Rötungen kommen kann.
Einsatzgebiet: Als Zusatzstoff in nahezu jedem kosmetischen Produkt.
Besonders geeignet auch für Deos wegen seiner desodorierenden Wirkung.
Tipp für die Verarbeitung: Teebaumöl hat einen recht starken
Eigengeruch, der jedoch nach dem Auftragen recht schnell wieder verfliegt.
Weitere Verwendung: Besonders geeignet ist Teebaumöl auch zur
Konservierung des Waschnussschalenextraktes. Durch seine antiseptische
Wirkung verhindert es Keimbildung im Extrakt, was auch leicht keimtötend
bei der Wäsche wirkt. Die Wäsche riecht erstaunlich frisch.
Weihnachtsduft, natürliche ätherische Öle
INCI-Bezeichnung: Winterliche Mischung aus ätherischen Ölen: Orangenöl, Zimtöl, Anisöl, Vanille, Nelkenöl
Ursprung/Beschreibung: natürliche äth. Öle
Einsatzkonzentration: Tropfenweise
Besonderheit/kosmetische Wirkung: Neben der wohltuenden entspannenden und zugleich anregenden und wärmenden Wirkung, steht bei diesem Duft die weihnachtliche oder winterliche Stimmung im Vordergrund. Der Duft von Orangen, Zimt, Anis, Vanille und Nelken lässt die Herzen höher schlagen und stimmt auf die kommende winterliche Weihnachtszeit ein.
Einsatzgebiet: Zutat für die Advents-Badewürfel, für ein weihnachtliches Badesalz, oder einfach nur zur zusätzlichen Beduftung eines Duftpotpourris
Tipp für die Verarbeitung: Zu diesem Duft passt die Weihnachts-Kräutermischung ideal.
Zitronenöl, naturreines ätherisches Öl
INCI-Bezeichnung: Citrus Limonum
Ursprung/Beschreibung: Brasilien; 100% naturrein, aus der Stammpflanze
Einsatzkonzentration: Tropfenweise
Besonderheit/kosmetische Wirkung: Wirkt adstringierend, antiseptisch,
durchblutungsfördernd, adstringierend, leicht beruhigend, nervenstärkend,
erfrischend, konzentrationsfördernd.
Einsatzgebiet: Besonders für Badeöle und Duftlampen geeignet.
Anmerkung: bei empfindlichen Personen können - besonders in
Verbindung mit warmen Wasser - Hautreizungen auftreten. Allgemein gilt für
Zitrusöle, dass man sich nach dem Gebrauch mindestens 3 bis 4 Stunden nicht dem Sonnenlicht aussetzen
soll. Zitronenöl darf nicht pur angewendet werden!
Weitere Verwendung: Besonders geeignet ist Zitronenöl auch zur
Konservierung des Waschnussschalenextraktes. Durch seine antiseptische
Wirkung verhindert es Keimbildung im Extrakt, was auch leicht keimtötend
bei der Wäsche wirkt. Außerdem bekommt die Wäsche so einen
wunderbar zitronigen Duft.
INCI-Bezeichnung: Eucalyptus citriodora
Ursprung/Beschreibung: 100% naturrein, aus der Stammpflanze
Einsatzkonzentration: Tropfenweise
Besonderheit/kosmetische Wirkung: Zitronen-Eukalyptus hat einen starken, zitronenartigen Duft, der an Citronella erinnert. Es besitzt antimikrobielle, antivirale und entzündungshemmende Eigenschaften und ist z.B. bei Akne gut für Waschlotions geeignet. In der Aromatherapie wirkt es belebend, erfrischend und auch konzentrationsfördernd.
Herausragend ist es wegen seiner insektenabweisenden Wirkung. Es ist in den meisten biologischen Insektenvertreibungsmitteln enthalten. Teils als naturreines ätherisches Öl, teils als Auszugsstoff Citriodiol (PMD).
Einsatzgebiet: Zitronen-Eukalyptus kann wunderbar in sämtlichen Reinigungsprodukten, Shampoos, Duschgels, etc. eingesetzt werden. So verteilt sich der Geruch garantiert am ganzen Körper. Aber auch selbstgemachte Sprays oder Bodylotions können gegen die stechenden Plagegeister wahre Wunder helfen. Natürlich gibt es keine Wirksamkeitsgarantien, aber die Erfahrungen vieler Menschen belegt, dass die Verwendung von Zitronen-Eukalyptus zumindest einen Versuch wert ist.
Zitronen-Eukalyptus ist ein wichtiger Bestandteil in meinem persönlichen "Programm" gegen Mücken und Zecken.
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Tipp für die Verarbeitung: Tropfenweise in das fertige, abgekühlte Endprodukt geben und gut vermischen. Auch gekaufte Produkte können mit diesem Öl aufgepeppt werden.
Anmerkung: Allgemein gilt für Zitrusöle, dass man sich nach dem Gebrauch (vorallem im Gesicht) mindestens 3 bis 4 Stunden nicht dem direkten Sonnenlicht aussetzen sollte. Das gilt grundsätzlich nicht bei der Verwendung in Haarshampoos und Dusch- und Badezusätzen, da es hier ja wieder abgewaschen wird.
Naturidentische und Parfüm Öle
Viele möchten auf den fruchtigen Duft vorallem in Dusch- und Badezusätzen nicht verzichten. Aber auch Cremes bekommen einen sehr sommerlichen Charakter. Der Vorteil von Parfüm Ölen besteht darin, dass sie nicht so leicht verfliegen, wie die ätherischen Öle.
Kokos, Parfüm Öl
Einen Hauch von Karibik verspricht dieser herrliche Kokos-Duft. Ein "Muss" für Sonnencremes und andere Sommer-Kosmetika. Aber auch im Winter lässt sich so die Sonne ins heimische Bad holen.
Papaya, Parfüm Öl
Dieses Öl riecht sehr fruchtig und frisch nach Papaya, ohne aufdringlich zu sein. Die Frische unterstreicht besonders das Dusch- oder Badevergnügen, ist aber auch in Cremes sehr angenehm.
Rosenöl, naturidentisches Öl
INCI-Bezeichnung: Hauptinhaltsstoffe: Phenylethylalkohol, Citronellol,
Geraniol
Ursprung/Beschreibung: Öl, das künstlich aus den Stoffen
zusammengesetzt wird, die in naturreinem Rosenöl enthalten sind.
Einsatzkonzentration: Tropfenweise
Besonderheit/kosmetische Wirkung: Das naturidentische Rosenöl
ist eine gute Alternative zu dem teuren naturreinem ätherischen Rosenöl
aus der Stammpflanze. Wer nicht auf einen leckeren Rosenduft in seinen Cremes
oder anderen Kosmetika verzichten möchte, ist mit diesem Öl
bestens bedient.
Einsatzgebiet: Parfümierung von Kosmetikprodukten
Hinweis: Wer auf die aromatherapeutischen Wirkungen des Rosenöls und dessen kosmetische Wirkung auf die Haut nicht verzichten möchte, sollte auf das ätherische Rosenöl aus der Stammpflanze zurückgreifen.
Vanille, Parfüm Öl
Vanille ist der "Gute Laune" Duft schlechthin. Es gibt wohl kaum einen Menschen, der den leicht süßlichen, betörenden Duft der Vanille nicht liebt. Hier werden nicht nur Kindheitserinnerungen wach! Vanilleöl ist für sämtliche Körperpflegeprodukte geeignet.
Hinweis: Das Vanilleöl sollte unbedingt sehr sparsam dosiert werden, da es sonst schnell zu stark an Vanillezucker oder Kuchen erinnert.
Wildkirsche, Parfüm Öl
Dieses Öl riecht "warm", ein wenig nach Mandel und Vanille - aber natürlich auch nach Kirsche. Es eignet sich hervorragend für Körpercremes und Seifen.
Parfümöl-Mischungenen
Diese Parfümöl-Mischungen orientieren sich an bekannten Parfüm-, After Shave und Eau de Toilette Düften. Damit kann selbstgemachten Produkten einfach eine persönliche Note gegeben werden, ohne dass besondere Kenntnisse, oder gar ein ganzer Parfümbaukasten erforderlich sind.
Hinweis: Zurzeit "schnuppern" wir uns noch durch das Angebot und bauen diese Rubrik mit der Zeit aus. Wünsche und Anregungen sind herzlich willkommen!
Aqua Fresh, Parfümöl-Mischung
Klassischer, belebender und maskuliner Herrenduft, der an erfrischende Meeresnoten erinnert. Kühles Wasser und eine erfrischende Meeresbrise mit leichten Ambernoten machen fit für den Tag.
Beautiful Life, Parfümöl-Mischung
Das Leben ist schön! Sinnlicher, blumig-orientalischer Damenduft mit einer perfekten Balance zwischen Noten von Iris, Orangenblüte, Jasmin, Patschuli und Vanille. Eine florale, weibliche Duftkomposition, die süchtig macht.
Pflanzenextrakte
Wofür werden Frischpflanzenextrakte benötigt?Es handelt sich um wässrige Auszüge der jeweiligen Pflanze in Alkohol. Sie sind nicht mit Kräuteraufgüssen (Tees) zu verwechseln, da die löslichen Stoffe der Pflanzen in den Extrakten viel konzentrierter sind. Als Wirkstoff können sie in nahezu jedes kosmetische Produkt eingearbeitet werden.
Birkenextrakt
INCI-Bezeichnung: Aqua, Ethoxydi-, Propylene- und Butyleneglycol,
Betula Alba
Ursprung/Beschreibung: Wässriger Birkenblätter-Auszug
Einsatzkonzentration: 3-10%
Besonderheit/kosmetische Wirkung: Besonders geeignet für Haarwasser,
da Birkenextrakt bei fettem Haar und Schuppen die geschädigte Haut
und Haare heilt und pflegt. Auch für Shampoos und Spülungen sehr
gut geeignet.
Einsatzgebiet: Wirkstoff, der in die Wasserphase (nur bei kalt gerührten
Produkten) oder ins fertige, auf Handwärme abgekühlte Endprodukt gemischt wird.
Tipp für die Verarbeitung: Nicht über 30 °C erhitzen.
Brennesselextrakt
INCI-Bezeichnung: Aqua, Ethoxydi-, Propylene- und Butyleneglycol,
Urticae folium
Ursprung/Beschreibung: pflanzlicher Auszug für die äußerliche Anwendung
Einsatzkonzentration: 3-10%
Besonderheit/kosmetische Wirkung: Auch Brennesselextrakt ist besonders
für die Haarpflege geeignet. In Haarwassern Shampoos und Spülungen entfaltet er seine stark durchblutungsfördernde, stimulierende und tonisierende Wirkung und hilft bei fettem Haar und Schuppen.
Einsatzgebiet: Wirkstoff, der in die Wasserphase (nur bei kalt gerührten
Produkten) oder ins fertige, auf Handwärme abgekühlte Endprodukt gemischt wird.
Tipp für die Verarbeitung: Nicht über 30 °C erhitzen.
Calendulaextrakt (Ringelblumenextrakt)
INCI-Bezeichnung: Aqua, Ethoxydi-, Propylene- und Butyleneglycol,
Calendula Officinalis
Ursprung/Beschreibung: pflanzlicher Auszug für die äußerliche Anwendung
Einsatzkonzentration: 3-5%
Besonderheit/kosmetische Wirkung: Unterstützt die Wundheilung;
pflegt und glättet empfindliche, gereizte, rissige und trockene Haut.
Besonders auch geeignet für unreine Haut, After Sun Produkte und
leichte Verbrennungen.
Einsatzgebiet: Wirkstoff, der in die Wasserphase (nur bei kalt gerührten
Produkten) oder ins fertige, auf Handwärme abgekühlte Endprodukt gemischt wird.
Tipp für die Verarbeitung: Nicht über 30 °C erhitzen.
Da Zao (Extrakt aus chinesischen Datteln)
INCI-Bezeichnung: Aqua, Propylen Glycol, Jujube Extrakt
Ursprung/Beschreibung: wäßriger Heißauszug aus getrockneten, chinesischen Datteln für die äußerliche Anwendung
Einsatzkonzentration: 2-10%
Besonderheit/kosmetische Wirkung: Unterstützt die Wundheilung;
pflegt und glättet empfindliche, raue oder gerötete Haut.
Besonders auch geeignet für leichte Verbrennungen. Da Zao wirkt sehr feuchtigkeitsspendend und erhöht die Widerstandsfähigkeit der Haut. Da Zao eignet sich auch gut für erfrischende und stärkende Gesichtswasser sowie Haarpflegeprodukte.
Einsatzgebiet: Wirkstoff, der in die Wasserphase (nur bei kalt gerührten
Produkten) oder ins fertige, auf Handwärme abgekühlte Endprodukt gemischt wird.
Tipp für die Verarbeitung: Nicht über 30 °C erhitzen.
Grapefruitkernextrakt
INCI-Bezeichnung: Citrus Grandis, Seed, Glycerin, Aqua
Ursprung/Beschreibung: Aus den Kernen und der Schale der Grapefruit
gewonnene, zähe Flüssigkeit, 33 %-ig in Glycerin gelöst,
natürlich. Enthält keine ätherischen Öle. Lebensmittelqualität. Benzethonium-Chlorid-frei.
Einsatzkonzentration: ca. 1 Tropfen auf 10 g Endprodukt, zum lokalen, medizinischen Einsatz auch höher.
Besonderheit/kosmetische Wirkung: Grapefruitkernextrakt war einige Zeit das "Wundermittel" schlechthin, bevor er durch Verunreinigungen mit Benzethonium-Chlorid in Veruf geraten ist. Der hier angebotene Grapefruitkernextrakt ist Benzethonium-Chlorid-frei. Er enthält viele Flavonoide, Vitamin
C und wirkt antiseptisch. Grapefruitkernextrakt setzt in der angegebenen Einsatzkonzentration Cremes auf den PH Wert 5 herab, womit das Produkt zugänglich für sehr milde Konservierer wird.
Einsatzgebiet: Vielfältige Verwendungsmöglichkeiten, insbesondere bei unreiner, zu Entzündungen neigender Haut. Die antiseptische Wirkung kann das Hautbild positiv beeinflussen und neuen Entzündungen vorbeugen. Auch als Zusatz für Gesichts- Mundwasser und Zahnpasten geeignet. Bei Kopfhautproblemen hat sich der Zusatz von Grapefruitkernextrakt zum Shampoo bewährt.
Zur Verwendung von Grapefruitkernextrakt als Konservierer gibt es mehr Informationen bei den Konservierern und HIER.
Tipp für die Verarbeitung: Bei der Verwendung von Grapefruitkernextrakt kann es sein, dass Cremes kurzfristig ausflocken und erst durch intensives Rühren wieder stabil werden. Die Konsistenz kann sich insgesamt etwas verändern. Dies ist durch die Herabsetzung des PH-Wertes bedingt. Daher sollte die Verträglichkeit sämtlicher Produkte mit Grapefruitkernextrakt erst mit einer kleinen Menge getestet werden.
Grüntee Extrakt
INCI-Bezeichnung: Aqua, Ethoxydi-, Propylene- und Butyleneglycol,
Camelia Sinensis
Ursprung/Beschreibung: pflanzlicher Auszug für die äußerliche Anwendung
Einsatzkonzentration: 0,5-5%
Besonderheit/kosmetische Wirkung: Reduziert die licht- und sauerstoffbedingten
Oxidationsprozesse in den Hautzellen, schützt vor zellschädigenden
Substanzen, antioxidative Wirkung ist doppelt so hoch wie von Vitamin E.
Gut geeignet auch für Deodorants, Rasierwasser und Mundwasser.
Einsatzgebiet: Wirkstoff, der in die Wasserphase (nur bei kalt gerührten
Produkten) oder ins fertige, auf Handwärme abgekühlte Endprodukt gemischt wird.
Tipp für die Verarbeitung: Nicht über 30 °C erhitzen.
Gurkenextrakt
INCI-Bezeichnung: Propylene Glycol, Aqua, Cucumis sativus
Ursprung/Beschreibung: pflanzlicher Auszug für die äußerliche Anwendung
Einsatzkonzentration: 0,5-10%
Besonderheit/kosmetische Wirkung: Wer kennt sie nicht? Die schönen Bilder, auf denen jemand auf den Augen grüne Gurkenscheiben liegen hat, die strahlend grün aus dem Weiß der Pflegemaske hervorschauen? Man kann die Gurkenscheiben natürlich auch über das ganze Gesicht verteilen, allerdings ist ein komplettes Bedecken schwierig und die Scheiben neigen bei der kleinsten Bewegung dazu herunterzurutschen. Hier verspricht Gurkenextrakt Abhilfe. Die bekannten kosmetischen Eigenschaften der Gurke können nun direkt in ein Pflegeprodukt eingearbeitet werden.
Die Gurke wirkt vitalisierend, straffendend und adstringierend. Sie ist damit auch gut bei fettiger, unreiner Haut geeignet. Aber auch bei empfindlicher oder großporiger Haut wirkt sie sehr wohltuend. Gurkenextrakt ist zudem hervorragend für klärende Gesichtswasser geeignet.
Einsatzgebiet: Wirkstoff, der in die Wasserphase (nur bei kalt gerührten
Produkten) oder ins fertige, auf Handwärme abgekühlte Endprodukt gemischt wird.
Tipp für die Verarbeitung: Nicht über 30 °C erhitzen.
Hamamelisextrakt
INCI-Bezeichnung: Aqua, Ethoxydi-, Propylene- und Butyleneglycol,
Hamamelis Virginia
Ursprung/Beschreibung: pflanzlicher Auszug für die äußerliche Anwendung
Einsatzkonzentration: 0,5-5%
Besonderheit/kosmetische Wirkung: Wirkt adstringierend, entzündungshemmend,
juckreizstillend und schmerzlindernd. Besonders geeignet bei Sonnenbrand
und sollte daher in keinem After Sun Produkt fehlen. Ebenso für großporige,
rissige und spröde Haut gut geeignet. Gut geeignet auch für Deodorants,
Rasierwasser und Mundwasser.
Einsatzgebiet: Wirkstoff, der in die Wasserphase (nur bei kalt gerührten
Produkten) oder ins fertige, auf Handwärme abgekühlte Endprodukt gemischt wird.
Tipp für die Verarbeitung: Nicht über 30 °C erhitzen.
Kamille Extrakt
*wieder lieferbar!*
INCI-Bezeichnung: Aqua, Propyleneglycol, Chamomilla recutita
Ursprung/Beschreibung: pflanzlicher Auszug für die äußerliche Anwendung
Einsatzkonzentration: 0,5-5%
Kosmetische Wirkung: Wirkt antibakteriell, beruhigend, entzündungshemmend,
heilend und pflegend.
Einsatzgebiet: Wirkstoff, der in die Wasserphase (nur bei kalt gerührten
Produkten) oder ins fertige, auf Handwärme abgekühlte Endprodukt gemischt wird.
Tipp für die Verarbeitung: Nicht über 30°C erhitzen.
Hinweis: Kamille kann in Einzelfällen zu Allergien führen. Der reine Wirkstoff der Kamille, Alpha Bisabolol, ist weniger allergen. |
Meristem Extrakt
INCI-Bezeichnung: Aqua, Ethoxydi-, Propylene- und Butyleneglycol,
Quercus
Ursprung/Beschreibung: pflanzlicher Auszug für die äußerliche
Anwendung, der aus den Spitzen von Eichenwurzeln (Meristem) gewonnen wird.
Einsatzkonzentration: 0,4-15%
Besonderheit/kosmetische Wirkung: Wirkt antiallergisch, tonisierend;
erhält den Säureschutzmantel der Haut. Besonders für empfindliche
und unreine Haut geeignet. Auch für Deodorants, Rasierwasser, Zahnpasten
und Mundwasser.
Einsatzgebiet: Wirkstoff, der in die Wasserphase (nur bei kalt
gerührten Produkten) oder ins fertige, auf Handwärme abgekühlte
Endprodukt gemischt wird.
Tipp für die Verarbeitung: Nicht über 30°C erhitzen.
Plantessenz
INCI-Bezeichnung: Aqua , Alcohol, Fennel, Hops, Humulus Lupulus,
Balm Mint, Melissa Officinalis, Mistletoe, Matricuri Reciltita, Yarrow,
Achillea Millefolium.
Ursprung/Beschreibung: pflanzlicher Auszug aus Fenchel, Hopfen, Zitronenmelisse,
Mistel, Kamille und Schafgarbe für die äußerliche Anwendung,
enthält 30% Ethanol.
Einsatzkonzentration: 2-5%
Besonderheit/kosmetische Wirkung: Wirkt reizlindernd und beruhigend
auf empfindliche oder normale Haut. Bewährt auch in Haarpflegeprodukten,
insbesondere Haarwassern und Shampoos.
Einsatzgebiet: Wirkstoff, der in die Wasserphase (nur bei kalt gerührten
Produkten) oder ins fertige, auf Handwärme abgekühlte Endprodukt gemischt wird.
Tipp für die Verarbeitung: Nicht über 30°C erhitzen.
Walnuss Extrakt
INCI-Bezeichnung: Propylene Glycol, Jglans Rgia
Ursprung/Beschreibung: pflanzlicher Auszug aus der Walnuss
Einsatzkonzentration: 2-5%
Besonderheit/kosmetische Wirkung: In Haarpflegeprodukten erzeugt dieser Extrakt leicht braune Reflexe im Haar. Genau das Richtige für den momentanen Trend zum Brünetten!
Neben Shampoos auch für Haarfestiger und Haarspray geeignet.
Einsatzgebiet: Wirkstoff, der in die Wasserphase (nur bei kalt gerührten
Produkten) oder ins fertige, auf Handwärme abgekühlte Endprodukt gemischt wird.
Tipp für die Verarbeitung: Nicht über 30°C erhitzen.
Vorsicht: Bei grauem, blondiertem oder dauergewelltem Haar sollte der Extrakt zuvor an einer kleinen Strähne getestet werden, um das Ergebnis zu überprüfen. Walnuss Extrakt sollte vorsichtig verarbeitet werden, da er durch seine dunkle Färbung ebenfalls Haut und Gegenständen verfärben kann.
Kräuter
- Ab sofort sind viele Kräuter in Bioqualität erhältlich!
Ehrenpreiskraut, Bio, geschnitten
Wirkung: Besonders bewährt bei unreiner Haut. Wirkt heilend, juckreizstillend
und reinigend. Ehrenpreiskraut wird auch zur Unterstützung der allgemeinen Hautfunktion verwendet.
Verwendung: Sehr gut geeignet für ein Gesichtswasser oder Körpertonikum.
Eibischwurzel, Bio, geschnitten
Beschreibung: Besonders hochwertige, geschälte Qualität. Der Eibisch ist ein traditionelles Heilkraut, dessen Wurzel vor allem wegen seiner schleimbildenden Wirkung geschätzt wird. Ein kalter Aufguss hat sich inbsbesondere bei Schleimhautreizungen aller Art sowie Husten bewährt.
Wirkung: In der Kosmetik hat sich die Eibischwurzel bei unreiner Haut bewährt. Sie wirkt heilend,
reinigend und beruhigt die Haut. Der Auszug mit Eibischwurzel hat eine gelartige Konsistenz, die besonders angenehm ist. Daher ist ein Gesichtswasser aus einem kalten Eibischwurzelaufguss auch sehr gut für reife Haut geeignet.
Verwendung: Verwendbar für ein Gesichtswasser oder Körpertonikum.
Tipp für die Verarbeitung: Nicht über 30 °C erhitzen., da sonst wichtige Wirkstoffe und die gelartige Konsistenz verloren gehen.
Hibiskusblüten, Bio, ganz
Wirkung: Hibiskus wird seit einiger Zeit als wahres Anti-Aging Wunder angepriesen, welches eine noch bessere Wirkung als Hyaluron haben soll. Das wage ich zwar zu bezweifeln, zumindest für Hibiskus in seiner natürlichen Form. Aber die im Hibiskus enthaltenden Säuren und das Vitamin C haben eine klärende tonisierende Wirkung und sind daher besonders für Gesichtswasser geeignet. Zudem sollen der Kollagenabbau der Haut durch Hibiskus verhindert und leichte Pigmentstörungen oder Altersflecken gemildert werden.
Besonderheit: Hibiskusblüten färben Wasser, Öl und Glycide strahlend rot ein, ohne die Haut rot zu verfärben. Daher eignen sich diese wunderbar für Badewürfel, sprudelnde Badekugeln und geformte Seifenflocken (Rezepte finden sich HIER).
Tipp zur Verarbeitung: Ein schnelles Gesichtswasser lässt sich durch einen Kaltauszug in einem Blütenwasser oder Aloe Vera Saft herstellen. Dazu einige Hibiskusblüten in das Wasser/den Saft geben und 3 Tage ziehen lassen. Abseihen und verwenden.
Kamillenblüten, Bio, ganz
Wirkung: Kamille wirkt beruhigend, ausgleichend und reizmildernd auf Problemhaut. Kamille ist ein klassisches Erkältungskraut und sehr wohltuend als Dampfbad für die Atemwege. Als Gesichtsdampfbad sehr gut geeignet zur Reinigung von normaler und Problemhaut. Enthält den Wirkstoff Alpha Bisabolol in natürlicher Form.
Verwendung: Im Gesichtswasser, als Auszug für alle Arten von Kosmetik, Dampfbäder.
Besonderheit: Kamillenblüten haben einen typisichen recht starken Duft.
Lavendelblüten, Bio, ganz
Wirkung: Lavendel ist das absolute Allroundkraut und kann für jede Haut verwendet werden. Die Bioqualiät garantiert, dass der Lavendel ohne chemische Dünungsmittel und Gentechnik angebaut wurde. Daher ist er auch für Kinderhaut sehr gut geeinget.
Beschaffenheit: Die ganzen, kleinen Lavendelblüten haben eine wunderschöne blau/violette Farbe und verbreiten einen aromatischen Duft. Diese Lavendelblüten bieten ein besonders gutes Preis-Leistungsverhältnis.
Verwendung: Im Gesichtswasser, als Auszug für alle Arten von
Kosmetik. Wunderbar auch für Kräutersäckchen geeignet. Zwischen
die Wäsche gelegt wirken solche Säckchen auch gut gegen Kleidermotten. Unter dem Kopfkissen verhelfen Lavendelsäckchen zu einem erholsamen Schlaf.
Besonderheit: Lavendelblüten haben einen wunderbaren, beruhigenden Duft.
Ringelblumenblüten (Calendula), Bio
Wirkung: Die Ringelblume ist eine der bekanntesten Heilpflanzen, die insbesondere für ihre heilende, entzündungshemmende Wirkung bekannt ist. Daneben wirkt sie klärend und reinigend auch für sensible oder alternde Haut.
Verwendung: Als Aufguss, in Gesichtswasser oder als Grundlage für die Ringelblumensalbe.
Rosenblütenblätter, rot
Wirkung: Rosenblütenauszüge haben eine antibakterielle,
heilende Wirkung. Besonders geeignet für empfindliche, und sensible
Haut und unterstützt den natürlichen Säureschutzmantel.
Verwendung: Blütenauszüge jeglicher Art, Gesichtswasser,
Cremegrundlagen, Duftbeutel, Badezusatz. Die Rosenblüten sehen auch besonders hübsch in Badewürfeln und Seifen aus.
Besonderheit: Rosenblütenblätter haben einen wunderbaren, sinnlichen
Duft.
Weihnachtsmischung
Inhalt: Ganzer Sternanis, Orangenschalenstücke (Bio), "Qullings" (unterschiedlich große Bruchstücke der Zimtstangen
vom Ceylon-Zimtbaum) und mit ganzen, gerollten Zimtrinden,
die der Mischung ein interessantes Aussehen geben und
herrlich riechen, gekrönt mit wunderschönen
roten Hibiskusblüten. Es handelt sich um eine sehr hochwertige
und intensiv riechende Mischung in Lebensmittelqualität, garantiert
ohne künstliche Aromen.
Wirkung: Diese Gewürz- und Kräutermischung stimmt wunderbar
auf die Adventszeit und Weihnachten ein. Die verwendeten Zutaten sorgen
für einen einzigartigen entspannenden und gleichzeitig anregenden Duft.
Verwendung: Ob als pure Zutat für ein wohltuendes Bad, die Badewürfel,
für ein weihnachtliches
Badesalz, oder einfach nur als Duftpotpourri in einer hübschen
Schale. Diese Mischung ist für alle Gelegenheiten zu verwenden. Die Zimtrinden können mit einem Messer problemlos in kleinere Stücke zerteilt werden.
In ein kleines Säckchen gefüllt, erfüllt sie den Kleiderschrank
mit samtigem Weihnachtsduft. 50 g lassen sich in 2 sehr gut gefüllte
Baumwollsäckchen
aufteilen.
Tipp: Verfeinern Sie diese Mischung mit dem nur für kurze Zeit
erhältlichen Weihnachtsduft.
Zusatz- und Wirkstoffe
Alle kosmetischen Rohstoffe - auch natürliche und pflanzliche - können Allergien auslösen. Dies gilt besonders für die die im Folgenden aufgeführten Produkte. Empfindliche Menschen sollten diese daher an einer kleinen Hautstelle zuvor auf ihre Verträglichkeit testen.
Wer sicher gehen möchte, rührt eine Produktgrundlage und fügt dieser erst nach und nach die weiteren Wirkstoffe hinzu. So kann jeder Wirkstoff nach und nach getestet und die Möglichkeit einer Unverträglichkeit wird auf ein Minimum reduziert werden.
Allantoin
INCI-Bezeichnung: Allantoin
Ursprung/Beschreibung: Feines, weißes Pulver aus Glyoxylsäure
und Harnstoff, synthetisch.
Einsatzkonzentration: 0,2-0,5%
Besonderheit/kosmetische Wirkung: Wirkt feuchtigkeitsspendend, glättend,
wundheilend, irritationsmildernd und reizlindernd . Besonders für
die empfindliche, gereizte und trockene Haut, sowie für Babypflegeprodukte
geeignet.
Einsatzgebiet: Sämtliche kosmetische Prodkte.
Tipp für die Verarbeitung: Direkt in die Wasserphase geben oder
vorher mit etwas Wasser auflösen. Nicht über 65 °C erhitzen,
da es sich ansonsten zersetzt.
Aloe Vera Pulver 200:1, Bio
INCI-Bezeichnung: Aloe Barbadensis Leaf Juice Powder
Ursprung/Beschreibung: Aus dem Aloe Vera Saft gewonnenes, hochkonzentriertes Pulver, 100%, ohne Zusatz weiterer Stoffe.
Einsatzkonzentration: 0,05 - 0,5 %
Das Pulver ist sehr ergiebig. 200:1 bedeutet, dass aus 1 g Aloe Vera 200:1 mit 200 ml Wasser ein 100%-iges Aloe Vera Gel hergestellt werden kann. Für 100 ml benötigt man also 0,5 g für ein 100%-iges Gel, usw. Gel bezeichnet in diesem Fall den Rohstoff und ist nicht gelig. Für ein Gel benötigt man wie sonst auch einen Gelbildner.
Besonderheit/kosmetische Wirkung: Besonders geeignet zur Pflege von
feuchtigkeitsarmer, rissiger und trockener Haut. Zudem lindert Aloe Vera Juckreiz und
Sonnenbrand. Aloe Vera hat sich auch in der Haarpflege bei sumpfen, trockenen Haar bewährt.
Einsatzgebiet: Nahezu jedes kosmetische Produkt kann durch Aloe Vera 200:1 aufgewertet werden.
Tipp für die Verarbeitung: Mit etwas Wasser gemischt ins fertige, auf Handwärme abgekühlte Endprodukt geben.
Hinweis zur Lagerung: Aloe Vera Pulver 200:1 ist sehr stark hygroskopisch, also feuchtigkeitsanziehend. Dadurch kann es sich schnell mit der Luftfeuchtigkeit verbinden und Klumpen bilden. Daher den Beutel und die Dose mit dem Pulver immer schnell wieder verschließen und trocken aufbewahren.
Sicherer ist die Aufbewahrung in einer Glycerin Lösung. Dazu 1 Teil Aloe Vera 200:1 mit 2 Teilen Glycerin mischen und sehr gut mit einer Rührhilfe verrühren. Dadurch ersteht eine bräunliche Mischung, die sich mit der Zeit klärt. Ein 100%-iges Gel wird in diesem Fall mit 3 g dieser Mischung hergestellt. Im Kühlschrank aufbewahrt beträgt die Haltbarkeit ca. 1 Jahr.
Tipp: Statt des Aloe Vera Pulver 200:1 kann auch das bereits fertige Aloe Vera 10-fach, oder der Aloe Vera Saft verwendet werden.
Aloe Vera 10 fach
INCI-Bezeichnung: Aloe Barbadensis Gel, vorkonserviert mit Sodium
Benzoate, Citric Acid, Potassium Sorbate
Ursprung/Beschreibung: Durch Kondensation wird dem Aloe Vera Gel
10 mal Wasser entzogen, sodass ein 10-fach Konzentrat entsteht.
Einsatzkonzentration: 2-20% , kann auch pur zu Heilzwecken verwendet
werden.
Besonderheit/kosmetische Wirkung: Besonders geeignet zur Pflege von
feuchtigkeitsarmer, rissiger und trockener Haut. Zudem lindert Aloe Vera
Sonnenbrand und pflegt stumpfes, trockenes Haar.
Einsatzgebiet: Nahezu jedes kosmetische Produkt kann durch Aloe Vera
10 fach aufgewertet werden.
Tipp für die Verarbeitung: Am Besten ins fertige, auf Handwärme abgekühlte Endprodukt.
Je nach Einsatzmenge evt. die Menge der Wasserphase verringern. Nicht über
60 °C erhitzen.
Tipp: Statt des Aloe Vera 10 fach Konzentrates kann auch der Aloe Vera Saft verwendet werden.
Alpha Bisabolol
INCI-Bezeichnung: Bisabolol
Ursprung/Beschreibung: Klare, farblos bis ganz schwach gelblich gefärbte Flüssigkeit, die leicht blumig riecht; synthetischer Wirkstoff der Kamille.
Einsatzkonzentration: 0,1-1 %
Besonderheit/kosmetische Wirkung: Hautschutz- und Hautpflegemittel für die empfindliche und problematische Haut. Alpha Bisabolol wirkt antibakteriell, beruhigend, entzündungshemmend und regenerierend.
Im Gegensatz zu der natürlichen Kamille weist Alpha-Bisabolol eine wesentlich geringere Allergierate bei gleicher Wirkung auf.
Einsatzgebiet: Als Zusatz in Cremes, Salben und Lotionen. Besonders geeignet auch für Sonnenschutzpräparate, After-Sun-Kosmetika sowie Säuglingspflegemitteln. Zudem hat sich Alpha Bisabolol in After-Shave-Produkten und Mundpflegepräparaten bewährt.
Tipp für die Verarbeitung: In die Fettphase oder ins fertige Endprodukt geben.
D-Panthenol 75%
INCI-Bezeichnung: Panthenol, Aqua
Ursprung/Beschreibung: klare, dickliche Flüssigkeit. Anderer
Name: Provitamin B5, synthetisch
Einsatzkonzentration: 0,5-10%
Besonderheit/kosmetische Wirkung: Wirkt beruhigend, feuchtigkeitsspendend,
lindert Hautreizungen, unterstützt die Wundheilung. Es dringt tief
in die Haut ein und bindet dort das Wasser, wodurch die Regeneration angegriffener
Hautzellen unterstüzt wird.
Einsatzgebiet: Darf in keinem kosmetischen Produkt fehlen. DER Allround-Wirkstoff
schlechthin. Sowohl Cremes, als auch Waschslotionen, Shampoos, etc. erhalten
durch den Zusatz von D-Panthenol eine feuchtigkeitsregulierende Wirkung
von Haut und Haaren.
Tipp für die Verarbeitung: Ins fertige, auf Handwärme abgekühlte
Endprodukt.
Farnesol
INCI-Bezeichnung: Farnesol
Ursprung/Beschreibung: klare, ölige Flüssigkeit, deren Geruch an Maiglöckchen oder Lindenblüten erinnert, synthetisch
Einsatzkonzentration: 0,3 - 0,5 %
Besonderheit/kosmetische Wirkung: Farnesol besitzt konservierende und desodorierende Wirkung und trägt so zur Verhinderung von Körpergeruch bei. Daher ist es ein idealer Zusatzstoff bei der Deo-Herstellung. Er verhindert nicht die Schweißbildung, sondern lediglich gegen die Bakterien, die für den Abbau von Schweiß und den dadurch entstehenden Schweißgeruch verantwortlich sind.
Einsatzgebiet: In allen Deoprodukten, wie Sprays, Rollern, Fußcremes, und desodorierenden Waschemulsionen. Farnesol ist sehr hautfreundlich und lässt es sich besonders gut mit Smell Free oder Odex kombinieren, wodurch die Vorteile beider Wirkstoffe in einem Produkt vereint werden.
Tipp für die Verarbeitung: Farnesol ist nicht wasser- sondern öllöslich. Für die Zubereitung von wässrigen Lösungen muss es entweder mit LV 41 1:2 vermischt werden, oder man schüttelt das Produkt vor jedem Gebrauch auf. Bei den geligen Konsistenzen von Deorollern reicht der Gelbildner aus, und das Farnesol im Produkt verteilt zu halten. Bei Cremes wird Farnesol ins fertige, evtl. auf Handwärme abgekühlte Endprodukt gegeben.
Aufbewahrung: Da Farnesol leicht unter Sauerstoffeinfluss oxidiert, sollte es kühl und dunkel aufbewahrt werden.
Festiger Pulver HF 64
INCI-Bezeichnung: PVP/VA Cololymer
Ursprung/Beschreibung: Feines, weißes Pulver, synthetisch
Einsatzkonzentration: je nach gewünschter Festigkeit und Rezept.
Besonderheit/kosmetische Wirkung: Festigerpulver zur Herstellung
von Haargelen, Haar- und Fönfestigern. Es sorgt für mehr Spannkraft
und Festigkeit im Haar, ohne es zu verkleben
Einsatzgebiet: Haarpflegeprodukte. HIER gibt es ein leichtes und effektives Rezept.
Tipp für die Verarbeitung: In die Wasserphase einrühren.
Festiger HF 37
INCI-Bezeichnung: PVP/VA Cocolymer, Isopropylalcohol
Ursprung/Beschreibung:zähflüssige, klare Flüssigkeit, synthetisch
Einsatzkonzentration: je nach gewünschter Festigkeit und Rezept, bis zu 15 %.
Besonderheit/kosmetische Wirkung: Haarfestigersubstanz zur Herstellung
von Haarspray. Es sorgt für Spannkraft und Festigkeit im Haar, ohne es zu verkleben. Festiger HF 37 ist ein Filmbildner, der gut wasserbeständig ist und sich gut ausbürsten lässt.
Einsatzgebiet: Haarspray. HIER gibt es ein leichtes und effektives Rezept.
Tipp für die Verarbeitung: In den Alkohol einrühren.
Fluid Lecithin CM
INCI-Bezeichnung: Lecithin, Sunflower (Helianthus Annuus) seed oil
Ursprung/Beschreibung: Pflanzlicher Emulgator, der mindestens 35% der hochwertigsten Lecithinart Cholinphosphollipid, 15 % anderer Phospholipide und 50% Sonnenblumenöl enthält. Leichter, für Lecithine charakteristischer Eigengeruch. Die Abkürzung "CM" steht für Creme.
Einsatzkonzentration: 0,5-10% je nach Anwendungsgebiet: Als Emulgator 3-20%, als Rückfetter 0,5-1%
Besonderheit/kosmetische Wirkung: Fluid Lecithin CM ist ein Allroundtalent und wirkt rückfettend und pflegend für alle Hauttypen. Es ist für Öl in Wasser-, Wasser in Öl- sowie Mischemulsionen geeignet. Es kann als Emulgator in Badeölen, als rückfettende Substanz in Shampoos, Bade- und Duschzusätzen und auch als Co-Emulgator in Emulsionen verwendet werden.
Besonders interessant ist, dass Fluid Lecithin CM auch als Kaltemulgator eingesetzt werden kann. So müssen die wertvollen Öle beim Herstellen einer Lotion nicht erhitzt werden. Kalt gerührte Emulsionen sind im Vergleich zu heiß gerührten etwas "puddingartig". Fluid Lecithin CM kann sogar in das fertige Endprodukt eingerührt werden, um eine Emulsion zu stabilisieren.
Einsatzgebiet: Geeignet für Cremes, Lotions, Shampoos
Tipp für die Verarbeitung: Fluid Lecithin CM sollte für O/W-Emulsion im Wasseranteil und für W/O-Emulsionen im Fettanteil gelöst werden.
Bei Emulsionen bzw. Cremes kann das fertige Produkt noch einen Tag im Kühlschrank ruhen gelassen werden, dann noch einmal gut rühren und erst dann umfüllen. Dieses Vorgehen unterstützt die Stabilität der Creme. Das Endprodukt erhält eine leicht gelbliche Färbung.
Fluid Lecithin Super
INCI-Bezeichnung: Lecithin (Phosphatidylcholin), Carthamus Tinctorius (Safflower) Seed Oil, Glycerin, Caprylic/ Capric Triglyceride, Alcohol, Glyceryl Stearate, Soy Acid, Ascorbyl Palmitate, Tocopherol
Ursprung/Beschreibung: Pflanzlicher Emulgator, der mindestens 50% der hochwertigsten Lecithinart Cholinphosphollipid und Distelöl enthält. Zähe, gelbliche Flüssigkeit, nahezu geruchslos.
Einsatzkonzentration: 0,5-20%
Besonderheit/kosmetische Wirkung: Fluid Lecithin Super ist ein Allroundtalent und wirkt rückfettend und pflegend für alle Hauttypen. Besonders Cremes für trockene und reife Haut erhalten durch Fluid Lecithin Super sehr positive Eigenschaften. Fluid Lecithin Super bewirkt, dass Wirkstoffe besser einziehen und aufgenommen werden können. Es ist für Öl in Wasser-, Wasser in Öl- sowie Mischemulsionen geeignet.
Die wesentlichen Vorteile von Fluid Lecithin Super im Vergleich zu anderen Lecithinen sind, dass das Endprodukt zum einen nicht verfärbt wird. Eine Creme bleibt also reinweiß - natürlich nur, wenn keine anderen färbenden Substanzen, wie z.B. Sanddornfruchtfleischöl, verwendet werden. Außerdem hat es keinen Einfluss auf den Geruch des Endprodukts.
Einsatzgebiet: Emulsionen, wie Cremes und Lotions, sowie rückfettende Komponente für Badeöle, Dusch- und Badezusätze. Besonders auch als Emulgator für die Badewürfel geeignet, da diese nicht verfärbt werden..
Tipp für die Verarbeitung: Da Fluid Lecithin Super auch für kaltgerührte Emulsionen geeignet ist, kann es problemlos nachdosiert werden.
Glycerin
INCI-Bezeichnung: Glycerol 86,5%
Ursprung/Beschreibung: Klare, geruchs- und farblose zähfließende Flüssigkeit, pflanzlich. Seinen Namen verdankt Glycerin seinem süßlichen Geschmack (gr. glykerós = süß)
Einsatzkonzentration: 2-5% (keinesfalls mehr als 10%)
Besonderheit/kosmetische Wirkung: Glycerin zieht Wasser an und bindet es, wirkt also feuchtigkeitsbindend. Dabei entzieht es der Haut aber nicht die Feuchtigkeit (wie vielfach vermutet) sondern bindet die Feuchtigkeit dort, wo sie ist: in der Haut. Es erhöht die Hautelastizität und zieht schnell ein. Allerdings darf die 10%ige Höchstdosierung nicht überschritten werden, die auch nur bei medizinischen Einsatzgebieten eingesetzt werden sollte.
Einsatzgebiet: Glycerin ist ein bewährter Feuchtigkeitsspender für alle Arten von kosmetischen Produkten. Es wird aber auch als Feuchthaltemittel in der Lebensmittelindustrie und z.B. zum Herstellen von Seifenblasen eingesetzt.
Tipp für die Verarbeitung: Glycerin ist nicht hitzeempfindlich und kann direkt in die Wasserphase eingearbeitet werden. Es kann aber auch mit den anderen Wirkstoffen in das fertige Endprodukt gegeben werden.
Gummi Arabicum
INCI-Bezeichnung: Gummi Arabicum
Ursprung/Beschreibung: Helles, wasserlösliches Pulver, welches aus dem Saft/Harz von Akazien gewonnen wird. Als Lebensmittelzusatzstoff in der EU unter der Nummer E 414 zugelassen.
Einsatzkonzentration: 10 bis höchstens 15 Volumen% in Cremes (Schminke), gesättigte Lösung zur Herstellung von Pigmentfarben zum Malen und Zeichnen.
Besonderheit/kosmetische Wirkung: Gummi Arabicum sorgt in der Kosmetik dafür, dass aufgetragene Produkte wischfest werden.
Einsatzgebiet: So hilft es bei der Karnevalsschminke, dass die Schminke dort bleibt, wo sie soll, Wimperntuschen werden wischfester. Auch ein normales Make Up wird beständiger.
Tipp für die Verarbeitung: Gummi Arabicum wird wie die Pigmente in das fertige Endprodukt eingearbeitet. Damit das Produkt nicht austrocknet und elastisch bleibt, empfiehlt es sich, noch etwas Glycerin beizufügen.
Künstlerfarben mit Gummi Arabicum:
Schon in der Antike und auch noch heute wird Gummi Arabicum zur Herstellung von Farben verwendet. So werden z.B. auch moderne Aquarellfarben mit Gummi Arabicum gebunden. Die bindende und haftende Wirkung kann man sich leicht zu nutze machen. Dazu einfach eine gesättigte Lösung aus warmen Wasser und Gummi Arabicum ansetzen. Dies ist nun die Grundlage zum Malen.
Ein Löffelchen Pigmente in kleine Schüsselchen abfüllen, die Lösung hineinträufeln und umrühren. Je nach Menge der Lösung wird die Farbe stärker oder weniger stark pigmentiert. Kosmetik Pigmente eignen sich dazu wunderbar, da sie besonders fein sind. Besonders schön sind die Perlglanzpigmente, mit denen sich wunderbare Effekte erzielen lassen. Die "normalen" Erdpigmente zaubern sehr warme und harmonische Farbspiele auf die Leinwand.
Haarguar
INCI-Bezeichnung: Hydroxypropyl Guar, Hydrxypropyldrimonium Chloride
Ursprung/Beschreibung: aus dem Samen der Guarpflanze gewonnenes feines
Pulver.
Einsatzkonzentration: 0,2-1,5%. Gele: 1,5-2%. Seifen und Emulsionen:
0,5%
Besonderheit/kosmetische Wirkung: Wirkt pflegend sowie haut- und
haarschützend. Es verbessert in tensidischen Formulierungen wie Duschgelen
oder Shampoos die Schaumqualitäten und weist zusätzlich verdickende
Eigenschaften auf, da es gelbildende Eigenschaften aufweist. Gut geeignet
auch als Haarkonditioner und als Zusatz in Rasiercremes und -gelen.
Einsatzgebiet: Duschgele, Badezusätze, Shampoos, usw.
Tipp für die Verarbeitung: Man muss darauf achten, das Haarguar
klümpchenfrei in die Wasserphase einzuarbeiten. Am Besten wird die
benötigte Menge in ein trockenes Becherglas gegeben und das Wasser
mit Hilfe eines Milchschäumers oder ähnlichem kräftig eingerührt.
Alternativ kann das Haarguar auch auf das Wasser gepudert und dann schnell verrührt werden.
Harnstoff, kristallin
INCI-Bezeichnung: Urea
Ursprung/Beschreibung: kleine weiße Körnchen (ähnlich
wie Salz). Synthetisch. Das natürliche Produkt ist Urin.
Einsatzkonzentration: 0,5-5%, in Einzelfällen bis zu 10%
Besonderheit/kosmetische Wirkung: Lindert trockene und verhornte
Haut, z.B. an den Fußsohlen. Wirkt bei Neurodermitis und Schuppenflechte
juckreizstillend und schuppenlösend. Erhöht die Hautfeuchtigkeit
und erhöht ab einer Einsatzkonzentration von 3% den Talgabfluss, was
besonders bei unreiner Haut und Akne helfen kann.
Einsatzgebiet: Seifen und Cremes
Tipp für die Verarbeitung: Gut löslich in Wasser und Alkohol.
Hinweis: Harnstoff sollte nicht zu stark erhitzt werden, da er sonst in seine Bestandteile zerfallen kann und seine Wirksamkeit verliert. Daher sollte er bei der Cremeherstellung nicht in die heiße Wasserphase eingerührt werden, sondern zuvor mit etwas Wasser aufgelöst und dann wie die anderen Wirkstoffe der fertigen, handwarmen Creme hinzugefügt werden.
Vorsicht: Durch die Zugabe von Harnstoff können sich Cremes
wieder verflüssigen. Der Emulgator Emulsan II ist in dieser Beziehung
stablier als Temulgator (ehemals Tegomuls ®). Bei hohen Konzentrationen kann das Prokut zusätzlich
mit einem Gelbildner, wie z. B. Xanthan oder PNC 400 stabilisiert werden,
was auch für Tenside gilt. Lanolin verträgt sich gut mit Harnstoff.
Hyaluronsäure
INCI-Bezeichnung: Hyaluronic Acid, Sodium Hyaluronate
Ursprung/Beschreibung: Feines, weißes Pulver, biotechnologisch.
Der natürliche Stoff ist eine der wichtigsten Grundsubstanzen des Bindegewebes,
der den Raum zwischen den Zellen ausfüllt und für den Transport der wasserlöslichen Stoffe zwischen den Zellen sorgt.
Einsatzkonzentration: 0,1% - 1%
Besonderheit/kosmetische Wirkung: Hyaluronsäure ist der Antifaltenwirkstoff schlechthin und in vielen Anti-Aging Produkten zu finden. Zudem lindert sie trockene oder schuppige Haut. Cremes mit Hyaluronsäure sind sehr leicht und "fluffig",
sind wunderbar aufzutragen und ziehen sehr gut ein.
Die niedermolekulare Hyaluronsäure ist im Gegensatz zu der hochmolekularen in der Lage, die Hautbarriere etwas zu überwinden. Daher bildet sie keinen Film auf der Haut und dient als Feuchtigkeitsspender. Produkte mit hochmolekularer Hyaluronsäure bilden einen leichten, Feuchtigkeitsfilm auf der Haut. Kleine Fältchen werden aufgepolstert, wodurch das Hautbild glatter und feiner erscheint.
Die Duo-Hyaloronsäure verbindet die Vorteile beider Hyaluronsäuren. Enthalten sind je 50%. Natürlich kann die Hyarolonsäure ich selbst in anderen Zusammensetzungen gemischt werden.
Besonders wirksam und sehr einfach herzustellen ist ein einfaches Hyalurongel, welches alleine oder auch unter jeder Creme aufgetragen werden kann. Zudem ist es möglich, das Gel direkt vor dem Auftragen mit einer Creme oder Lotion in den Handflächen zu vermischen.
Einsatzgebiet: Cremes, Körperlotionen, Augengels, Anti-Falten Fluids.
Tipp für die Verarbeitung:
Wegen ihrer gelbildenden Eigenschaften
können hochmolekulare und Duo Hyaluronsäure verklumpen. Daher in einem größeren Löffel oder direkt in der Flasche
in etwas Alkohol vorlösen. Dann unter Rühren
etwas Wasser hinzufügen. Diese Mischung unter Rühren in die abgekühlte
Wasserphase oder ins fertige, auf Handwärme abgekühlte Endprodukt
geben. Wer einen kleinen Mixer hat, kann die Hyaluronsäure direkt im Wasser mixen, kurz quellen lassen und danach noch einmal gut durchmixen.
Die niedermolekulare Hyaluronsäure braucht zur Bildung eines reinen Hyalurongels etwas Unterstützung, wofür Guarkernmehl besonders gut geeignet ist.
Hinweis: Ab einer Bestellmenge von 3 g wird die Hyaluronsäure in einem Fläschchen abgefüllt. Sie erhalten in diesem Fall 5% Naturalrabatt. Wenn Sie einzelne Fläschchen bekommen möchten, teilen Sie mir dies bitte in der Bemerkung der Bestellung mit.
Kieselsäure, Pulver
INCI-Bezeichnung: Silicia
Ursprung/Beschreibung: Weißes, sehr feines und leichtes Pulver.
Einsatzkonzentration: 1 - 10 %
Besonderheit/kosmetische Wirkung: Silicium, also Kieselsäure, ist ein lebenswichtiges Spurenelement, welches kosmetisch vielfältig eingesetzt werden kann. In dem Zahngel sorgt sie für eine leichte Schleifwirkung und unterstützt die Stabilität des Gels. Zudem können Produkte mit Kieselsäure bei Akne, Hautreizungen, Insektenstichen sowie leichten Verbrennungen helfen. Sie kann auch als Puderzusatzstoff eingesetzt werden, um die Haftfestigkeit des Puders zu erhöhen. Kieselsäure ist ebenfalls als Zusatzstoff für Gesichts- und Handmasken bestens geeignet.
Einsatzgebiet: Zahngel, Masken, Fingernagelpflege, Haarpflege, Kieselgel gegen Akne
Hinweis: Das Kieselsäurepulver ist extrem leicht, weswegen es üblicherweise nicht in Gramm, sondern in Messlöffeln abgemessen wird.
Koffein, Pulver
INCI-Bezeichnung: Caffeine
Ursprung/Beschreibung: Weißes Pulver
Einsatzkonzentration: 0,5% - 3 %
Besonderheit/kosmetische Wirkung: Die entwässernde und durchblutungsfördernde Wirkung von Koffein kann hervorragend in Cremes gegen Cellulite eingesetzt werden, da die Zellen besser mit Nährstoffen sowie Sauerstoff versorgt werden und so die Entschlackung fördern. Bei geschwollenen Partien rund um die Augen hilft je nach Hauttyp ein leichtes Gel oder eine reichhaltige Creme mit Koffein. Zudem hat Koffein eine Hautstraffende Wirkung. In Shampoos und Präparaten gegen Haarausfall regt Koffein die Aktivität der Haarfollikelzellen an. Durch Wärme und sanftes Einmassieren wird die Wirkung verstärkt.
Einsatzgebiet: Cremes, Augengele, Körperlotions, Haarpflegeprodukte, Massageöle
Koffein ist ein wichtiger Bestandteil im neuen Pflegeprogramm gegen Haarausfall und Schuppen.
Tipp für die Verarbeitung: Koffein kann in warmen Wasser und auch Öl gelöst und dann ins fertige Endprodukt eingearbeitet werden. Bei lauwarm gerührten Lotions und Shampoos in der Wasserphase lösen.
Hinweis: Dieses Produkt wird als Kosmetikrohstoff verkauft und darf nicht oral eingenommen werden. Geringe Mengen können zu schweren Gesundheitszuständen oder gar dem Tod führen.
Kokosnussmilch-Pulver (Lebensmittelqualität)
INCI-Bezeichnung: Coconut milk solids, Maltodextrin, Sodium caseinate (enthält Laktose)
Ursprung/Beschreibung: Das Kokosnussmilch-Pulver wird schonend durch Sprühtrocknung aus der Kokosnussmilch gewonnen und ist leicht wasserlöslich.
Einsatzkonzentration: 5-50 %
Besonderheit/kosmetische Wirkung: Kokosnussmilch-Pulver ist sehr mineralstoffreich (Calcium, Magnesium, Natrium und Phosphor), duftet leicht nach Kokos versorgt die Haut mit Feuchtigkeit. Es eignet sich besonders zur Herstellung von flüssigen Badezusätzen als Ersatz für Sahne, oder als pflegende Komponente in Shampoos und Duschgelen.
Besonders Interessant ist das Kokosnussmilch-Pulver aber als Füllstoff für feste Shampoos und Duschbars. Ebenso, wie Kaolin dient es als pflegender Ersatz für Maisstärke, die keine kosmetische Wirkung hat und oft juckende (Kopf-) Haut verursacht.
Einsatzgebiet: Shampoobars, Duschbars, Badekugeln, pflegender Badezusatz
Tipp für die Verarbeitung: Entweder als trockener Zusatzstoff, oder in Wasser gelöst.
Hinweis: Der Bestandteil "Sodium caseinate" wird aus Kasein hergestellt und besteht aus reinem Milcheiweiß. Es sorgt dafür, dass das Kokosnussmilch-Pulver eine stabile Emulsion ergibt, wenn es mit Wasser angerührt wird. Um ein Ergebnis, ähnlich wie Kuhmilch zu erhalten, wird das Kokosnussmilch-Pulver 1:10 mit Wasser vermischt.
Kolloidales Silber Gel, 1315 ppm
INCI-Bezeichnung: Colloidal Silver
Ursprung/Beschreibung: Dunkelbraunes Gel mit einem extrem hohen kolloidalem Silbergehalt von 1315 ppm zur äußerlichen Anwendung.
Dieses Silbergel wird nicht, wie sonst üblich über die Elektrochemie hergestellt, sondern auf einem neuen chemischen Weg. Dadurch haben die hergestellten Kolloide eine Größe von etwa 10 µm, die klar oberhalb des Nanobereichs liegen. Diese Kolloide sind damit zu groß, um über die Hautporen in den Körper zu gelangen. Das Gel ist zudem wesentlich stabiler, als die wässrigen, elektrochemischen Lösungen, die meistens höchstens 200 ppm Silber enthalten.
Einsatzkonzentration: bis zu 15 %
15 % Kolloidales Silber Gel: 200 ppm im fertigen Endprodukt
10 % Kolloidales Silber Gel: 130 ppm im fertigen Endprodukt
5 % Kolloidales Silber Gel: 65 ppm im fertigen Endprodukt
2,5 % Kolloidales Silber Gel: 33 ppm im fertigen Endprodukt
-> 1% Kolloidales Silber Gel entspricht 13,15 ppm: Umrechnungstabelle zum Download
Wie bei allen stark wirksamen Rohstoffen ist es gut, wenn man die niedrigste, aber trotzdem wirksame Dosierung wählt. Daher ist es sinnvoll, sich langsam an die optimale Dosierung heranzutasten. Je großflächiger die Anwendung sein soll, desto geringer ist die Konzentration zu wählen. Genauere Angaben sind in den Rezepten zu finden.
Besonderheit/kosmetische Wirkung: Kolloidales Silber hat eine starke antimikrobielle und antiseptische Wirkung, hemmt also das Wachstum von Bakterien und Viren.
Anwendungsgebiete:
- Akne, Neurodermitis, Schuppenflechte, Ekzeme, Warzen, Nagelpilz oder andere Pilzerkrankungen
- In der Hausapotheke als Notfallmittel gegen Insektenstiche, Sonnenbrand, Verbrennungen, Wunden oder Entzündungen
- Zur Tränkung von Verbandsmaterialien, Pflastern und Wundauflagen
- Deo, Fußspray, oder "Deo" für Sportkleidung mit antibakterieller Wirkung
Meine ersten Versuche sind bereits sehr vielversprechend. So hat sich das Silbergel bereits in einer wundheilenden Creme, im Deo, einem wundheilendem Serum und vor allem auch in einem Roll On zur Behandlung von Insektenstichen bewährt.
Einsatzgebiet: Cremes, Gele, Tinkturen
Tipp für die Verarbeitung: Wie jeden anderen Wirkstoff in das (abgekühlte) fertige Endprodukt einarbeiten. Bei Cremes kann es sein, dass der Wasseranteil etwas reduziert werden muss.
Das Kolloidale Silber Gel kann unverdünnt abfärben, wenn es z.B. länger auf eine Arbeitsplatte einwirken kann. Daher empfiehlt es sich, diese vor der Verwendung abzudecken und darauf zu achten, dass das Gel nicht auf Kleidung, etc. kommt.
Wichtiger Hinweis: Dieses Kolloidale Silber Gel ist ein kosmetischer Wirkstoff und ist ausschließlich zur äußerlichen Anwendung bestimmt. Es handelt sich nicht um ein gebrauchsfertiges Endprodukt und darf nicht pur verwendet werden.
Lipodermin Konzentrat 20%, 40g
INCI-Bezeichnung: Aqua, Lecithin, Alcohol
Ursprung/Beschreibung: Gelartige, gelbliche Lösung, die aus Wasser, 20 % Lecithin und ca. 16 % Alkohol besteht. Das Konzentrat enthält sogenannte "Leer-Liposomen", die noch mit Wirkstoffen gefüllt werden können. Die Außenmenbran besteht aus Lecithin (hergestellt aus Soja), der innere Bereich ist wasserfreundlich, so dass wasserlösliche Wirkstoffe aufgenommen werden können.
Einsatzkonzentration: 3-5 % bei trockener Haut, ca. 10 % bei unreiner Haut, 5 bis ca. 20 % in Ölgelen
Besonderheit/kosmetische Wirkung: Sehr guter Feuchtigkeitsspender. Träger von wasserlöslichen Stoffen, die so besser in die Haut eindringen können. Bei unreiner Haut soll das lokale pure Auftragen auf Pickel diese austrocknen. Ölgele ziehen besser und schneller in die Haut ein, die Liposomen nehmen aber mangels Wasser keine Wirkstoffe auf.
Einsatzgebiet: Pflegegele, insbesondere Vitamigele, Augengele, etc. Da das Lipodermin Konzentrat leicht emulgierende Wirkungen besitzt, stabilisiert es Gele, in denen es verwendet wird. Es kann auch in Cremes mit hoch dosierter Wasserphase (ca. 75%) eingearbeitet werden.
Tipp für die Verarbeitung: Kalt gerührtes Gel direkt mit dem Lipodermin Konzentrat herstellen. Oder ins fertige, auf Handwärme abgekühlte Endprodukt geben und kühl lagern. Am besten zuvor mit den anderen flüssigen Wirkstoffen mischen.
Hinweis: Nur auf einzelne Unreinheiten und nicht großflächig auftragen, da die Haut sonst zu sehr ausgetrocknet wird.
LV 41, Lösungsvermittler
INCI-Bezeichnung: PEG-40 Hydrogenated Castor Oil
Ursprung/Beschreibung: Zähe, Flüssigkeit pflanzlichen Ursprungs, die
aus chemisch verändertem Rizinusöl besteht.
Einsatzkonzentration: 2-25%. Faustregel: 1 Teil LV 41 mit 1 Teil
äth. Öl oder Vitamine mischen.
Einsatzgebiet: Lösungsvermittler für fettlösliche
Vitamine und Ätherische Öle in wässrige Substanzen. Besonders
geeignet für die Herstellung von Waschmittelparfums.
Verwertung: Die Haut- und Schleimhautverträglichkeit von LV
41 wird grundsätzlich mit gut bewertet. Trotz PEG ist die Verwendung
wohl vertretbar, weil nur sehr geringe Mengen im fertigen Endprodukt enthalten
sind. Dies gilt zumindest für Produkte, bei denen eine stabile Mischung
erreicht werden soll und bei denen bloßes Aufschütteln nicht
reicht.
Tipp für die Verarbeitung: Erst das ätherische Öl oder die anderen öllöslichen Wirkstoffe mit LV 41 vermischen und dann diese Mischung weiter verarbeiten.
Magnolia Extract 98
INCI-Bezeichnung: Magnolia Officinalis Bark Extract
Ursprung/Beschreibung: Weißes Pulver. Magnolienextrakt wird schonend mittels Co² Extraktion aus der Baumrinde der Magnolie gewonnen und setzt sich aus 49% Magnolol und Honokiol zusammen.
Löslichkeit: löslich in Alkohol, Fetten, Ölen, Glycolen nicht wasserlöslich
Einsatzkonzentration: 0,08-0,2%, als Konservierer 0,2%
Einsatzgebiet: Magnolienextrakt ist besonders für sensible Haut geeignet und zeichnet sich durch seine antibakterielle, entzündungshemmende und antioxidative Wirkung aus. Er wirkt nicht nur gegen Akne in jüngeren Jahren, sondern hilft auch bei reiferer, unreiner Haut. Magnolienextrakt kann sogar gegen Karies- und Parodonditis auslösende Keime eingesetzt werden.
Magnolienextrakt ist ein starkes Antioxidans und kann die Haltbarkeit von fetten Ölen erheblich verlängern. Dies kann z.B. zur Stabilisierung von Sonnenschutzprodukten genutzt werden. Durch die Fähigkeit, durch UV-Strahlung entstehende freie Radikale zu neutralisieren, ist Magnolienextrakt ein hervorragendes Anti-Aging Mittel. Magnolienextrakt wird schon seit jeher in der traditionellen chinesischen Medizin angewendet.
Einer der besonderen Vorteile des Magnolienextraktes ist, dass pH-unabhängig wirkt.
Verwertung: In Cremes, Seren, Gelen, und allen Hautpflegeprodukten, bei denen es auf die oben angegebenen Wirkungen ankommt. Wenn der Extrakt als Konservierer verwendet wird, schlägt man 2 Fliegen mit einer Klappe!
Wichtiger Tipp für die Verarbeitung: Magnolienextrakt ist stark unpolar und somit nicht wasserlöslich. Er muss also immer in Öl, Alkohol oder z.B. Pentylene Glycol gelöst werden.
Magnolienextrakt als Konservierer: Bereits bei geringer Einsatzkonzentration von 0,2% bezogen auf das fertige Endprodukte wird das Bakterien- und Pilzwachstum gehemmt.
Die konservierende Wirkung richtet sich am stärksten gegen Hefen und Schimmelpilze. Zwar richtet er sich auch gegen Bakterien, aber nicht ganz so stark. Daher ist es sinnvoll den Magnolienextrakt mit einer antimikrobiellen Substanz zu kombinieren. Da der Extrakt eh gelöst werden muss, empfiehlt sich hier besonders Pentylene Glycol, der einerseits den Extrakt löst und andererseits gegen Bakterien wirkt.
Diese Mischung sollt laut Aussage der Herstellerfirma bei einer Einsatzkonzentration von 0,2% Magnolienextrakt und 2-3% Pentylene Glycol für eine mehrmonatige Konservierung sorgen.
Odex
INCI-Bezeichnung: Zinc Ricinoleate, Tetrahydroxypropyl Ethylendiamine,
Laureth 3, Propylene Glycol
Ursprung/Beschreibung: Seifige, dicke, klare Flüssigkeit
Einsatzkonzentration: 1,5-3%
Besonderheit/kosmetische Wirkung: Deostoff, der die natürliche
Transpiration nicht hemmt und die bei der bakteriellen Zersetzung des Schweißes
entstehenden Geruchsstoffe bindet. Dabei schont Odex die natürliche Hautflora.
Einsatzgebiet: In allen Deoprodukten, wie Sprays, Rollern, Fußcremes,
Raumsprays, desodorierenden Waschemulsionen.
Hinweis: Odex kann auch zur Reinigung von schlecht riechenden Gegenständen genutzt werden, da es sehr geruchsbindend ist. Besonders bewährt hat es sich z.B. bei getragenen, feuchten Fußballschuhen, als Geruchsbremse in der Waschmaschine, oder auf Autopolstern. Dazu einfach etwas Wasser und ca. 5% Odex in eine Sprühflasche geben, gut schütteln und die Lösung direkt versprühen. In der Waschmaschine reichen ca. 5-10 ml auf eine Ladung.
Tipp für die Verarbeitung: In Wasser und Alkohol löslich.
Ins fertige, auf Handwärme abgekühlte Endprodukt geben. Kann den
Duft des Produktes verändern. Odex kann gut mit Farnesol kombiniert werden, wodurch die Vorteile beider Wirkstoffe in einem Produkt vereint werden.
Pirocton Olamin
INCI-Bezeichnung: Piroctone Olamine
Ursprung/Beschreibung: Feines, weißes Pulver, synthetisch
Einsatzkonzentration: In Shampoos 0,75 - 1 %; in Haarwassern max.
0,05 - 0,1 %
Besonderheit/kosmetische Wirkung: Antischuppenwirkstoff für
Shampoos und Haarwasser. Wirkt fungizid (hemmt das Wachstum von Pilzen), antimikrobiell (hemmt das Wachstum von Bakterien), schuppenlösend und vermindert die Zellteilungsaktivität auf der Kopfhaut. Piroctone Olamine kann Juckreiz nachhaltig lindern und hat leicht konservierende Eigenschaften.
Einsatzgebiet: Haarpflgegeprodukte
Vorsicht: Der pH Wert des fertigen Produktes soll nicht höher
als 7 sein, da die Substanz sonst agressiv werden kann. Darauf wird in den
Rezepten selbstverständlich geachtet. Wichtig ist dieser Hinweis vorallem
für Eigenkreationen, die stark von vorgegebenen Rezepten abweichen.
Tipp für die Verarbeitung: In Wasserphase geben oder vorher
mit etwas Wasser auflösen.
Propolis Tinktur
INCI-Bezeichnung: Propolis Cera, Alcohol
Ursprung/Beschreibung: ca. 20 %-ige Lösung aus Propolis und Alkohol, tierischer Ursprung. Der Bienenkittharz wird von den Bienen aus den Harzen von Bäumen hergestellt. Streng genommen handelt es sich nicht um eine Tinktur, da solche nur alkoholische Auszüge aus Pflanzen sind. Da der Name sich aber für alkoholische Auszüge eingebürgert hat, wird er auch hier verwandt.
Einsatzkonzentration: 2-10%.
Besonderheit/kosmetische Wirkung:Propolis enthält eine Vielzahl von Vitaminen, Mineralien und Flavonoiden. Es fördert die Wundheilung und ist daher besonders geeignet für Problemhaut, insbesondere bei Akne und Ekzemen. Aber auch zur Mund- und Zahnpflege kann es eingesetzt werden. Auch Herpes soll durch die antibiotische Wirkung des Propolis gemildert werden. Propolis kann auch zur Regeneration und bei großporiger Haut und zur Stärkung von schlaffer, fahler Haut verwendet werden. Auch zur Haarpflege bei gereizter Kopfhaut geeignet.
Einsatzgebiet: Haut- und Haarpflegeprodukte.
Hinweis: In einigen Fällen kann Propolis zu allergischen Reaktionen führen. Wer allergisch auf eine der Pflanzen, bzw. auf den Baumharz reagiert, kann auch auf das daraus hergestellte Propolis allergisch reagieren. Daher sollte vor der Anwendung die die Verträglichkeit geprüft werden.
Tipp für die Verarbeitung: Ins fertige Endprodukt geben.
Propolisextrakt: Man kann aus der Propolistinktur selber einen Propolisextrakt herstellen, den man besonders gut in Cremes einarbeiten kann. Dazu ca. 80 ml Propolistinktur in einer Schale an einen warmen Ort aufstellen, bis der Alkohol verflogen ist. Sobald sich die Tinktur auf ca. 10 ml reduziert hat, ist der Extrakt fertig.
Silkprotein (Seidenprotein)
INCI-Bezeichnung: Water, Hydrolyzed Silk, Potassium Sorbate
Ursprung/Beschreibung: Aus dem Proteinfaden des Seidenwurms hergestellte
gelbliche Flüssigkeit.
Einsatzkonzentration: 1-5%
Besonderheit/kosmetische Wirkung: Silkprotein hinterlässt ein samtiges,
seidiges Gefühl auf der Haut. Für Haar- und Körperpflege
gleichermaßen geeignet. Es wirkt feuchtigkeitsspendend und schützend
für Haut und Haare und kann auch als Anit-Falten-Mittel eingesetzt
werden. In Haarsprays verbessert Silkprotein die Haltbarkeit der Frisur.
Einsatzgebiet: Haut- und Haarpflegeprodukte.
Tipp für die Verarbeitung: Ins fertige, auf Handwärme abgekühlte
Endprodukt geben und nicht über 25 °C lagern.
Smell Free (Dermosoft® Decalact Deo) *neu*
INCI-Bezeichnung: Sodium Caproyl/Lauroyl Lactylate, Triethylcitrate, Salvia Officinalis (Sage) Oil
Ursprung/Beschreibung: Seifige, dicke, gelblich-klare Flüssigkeit, die leicht blumig und nach Salbei riecht, BDIH-konform, PH-Wert Bereich bei 4-7,5.
Einsatzkonzentration: 0,4-1%
Besonderheit/kosmetische Wirkung: BDIH-konformer Deowirkstoff. Laut Hersteller ist Smell Free der erste zertifiziert-natürliche Deo-Aktivstoff, der einen klinisch erprobten 24-stündigen Effekt aufweist. Dieser Deostoff bindet die Geruchstoffe, die bei der bakteriellen Zersetzung des Schweißes entstehen. Er verhindert jedoch nicht die ntürliche Transpiration. Smell Free ist zudem antimikrobiell und sehr gut für empfindliche Haut geeignet. Es ist sehr reizarm und auch auf frisch rasierter Haut gut verträglich.
Einsatzgebiet: In allen Deoprodukten, wie Sprays, Rollern, Fußcremes,
Raumsprays, desodorierenden Waschemulsionen. Zudem soll es eine gute Wirkung gegen Schuppen und Nagelpilz haben.
Tipp für die Verarbeitung: In Wasser und Alkohol löslich. Bei Cremes wird Smell Free ins fertige, auf Handwärme abgekühlte Endprodukt gegeben.
Smell Free kann auch gut mit Farnesol kombiniert werden, wodurch die Vorteile beider Wirkstoffe in einem Produkt vereint werden.
Squalan
INCI-Bezeichnung: Squalane
Ursprung/Beschreibung: Squalan ist ein farb- und fast geruchsloser, pflanzlicher Pflegestoff, der aus dem Unverseifbaren der Olive hergestellt wird.
Einsatzkonzentration: 1-20%
Besonderheit/kosmetische Wirkung: Squalan schützt die Haut vor Feuchtigkeitsverlust und macht sie weich und geschmeidig. Die Cremes und Lotions werden extrem spreitfähig, lassen sich also sehr gut auf der Haut verteilen und ziehen schnell ein, ohne einen Fettfilm zu hinterlassen. Es wirkt auf milde Weise glättend und pflegend, weswegen es auch für Kleinkinderprodukte geeignet ist. Squalan ist Bestandteil des hauteigenen Hydrolipidfilms und verbessert dessen Struktur. Es ist besonders für empfindliche, trockene, spröde und schuppige Haut, z.B. bei Hautproblemen wie Schuppenflechte und Neurodermitis geeignet.
Einsatzgebiet: Wirkstoff für alle Haut- und Haarpflegeprodukte. Wegen der guten Spreitfähigkeit ist Squalan auch bei Emulsionen mit Pigmenten sinnvoll eingesetzt, da es die Viskosität z.B. von Make Ups deutlich erhöht. In Haarpflegeprodukten kann Squalan als milde Rückfettungssubstanz eingesetzt werden.
Tipp für die Verarbeitung: Ins fertige, auf Handwärme abgekühlte
Endprodukt einarbeiten.
Weizenprotein
INCI-Bezeichnung: Hydrolyzed Wheat Protein, Hydrolyzed Wheat Gluten
Ursprung/Beschreibung: Dunkle, pflanzliche Flüssigkeit mit leicht sirupartigem Geruch
Einsatzkonzentration: 4-10%
Besonderheit/kosmetische Wirkung: Pflanzlicher Ersatz für die tierischen Produkte Nutrilan P und Keratin. Weizenprotein kann auch als Ersatz für Elastinpulver verwendet werden, welches ähnliche Eigenschaften hat, aber schlechter zu verarbeiten ist, da sich das Pulver schon einmal unten absetzt.
Einsatzgebiet: Weizenprotein sollte in keinem Haarprodukt fehlen, das die Haare geschmeidig und seidig machen soll. Bei sehr feinem Haar sollten allerdings nur geringe Dosierungen verwendet werden. Weizenprotein hat einen "Repaireffekt" bei strukturgeschädigtem Haar, indem es raue Haarschuppen glättet. Dadurch dient es der
besseren Kämmbarkeit und schützt das Haar bei äußeren
Einflüssen wie Föhnen, Baden im Salzwasser oder auch bei starker
Sonneneinstrahlung. In Duschgelen wirkt es hautfreundlich und pflegend,
feuchthaltend und stabilitätsverbessernd. Weizenprotein kann auch in Cremes eingesetzt werden, in denen es ein samtiges Hautgefühl gibt.
Tipp für die Verarbeitung: In das auf Handwärme abgekühlte
Endprodukt geben. Beim Austausch gegen Keratin oder Nutrilan kann die in den Rezepturen angegebene Menge übernommen werden.
Hinweis: Weizenprotein übernimmt neben Silkprotein in der selbstgemachten Kosmetik die Funktionen, die in der konventionellen Kosmetik die Silikone übernehmen. Im Gegensatz zu den Silikonen ist Weizenprotein allerdings jederzeit wieder auswaschbar, verschließt die Poren nicht und lässt auch die Kopfhaut weiterhin atmen.
Xylit
INCI-Bezeichnung: Xylitol
Ursprung/Beschreibung: Weißes Pulver mit einem sehr süßen Geschmack, das ein kühles Gefühl im Mund hinterlässt. Xylit ist ein natürlicher Zuckeralkohl, der sich in vielen Früchten und Gemüsen befindet. Die industrielle Herstellung erfolgt aus Holzrinde oder abgeernteten Maiskolben, was sehr aufwändig ist und den relativ hohen Peis erklärt.
Einsatzkonzentration: 10-100%
Besonderheit/kosmetische Wirkung: Xylit ist ein Zuckeraustauschstoff, der eine karieshemmende Wirkung haben soll und in vielen Zahpflegekaugummis enthalten ist. Die an der Kariesbildung beteiligten Bakterien können Xylit nicht wie andere Zuckerarten verstoffwechseln und "verhungern" regelrecht. Ebenfalls Plaque und Zahnstein werden laut Studien durch Xylit gemindert. Die Zähne werden schon nach der ersten Anwendung merkbar glätter.
Einsatzgebiet: Im kosmetischen Bereich wird Xylit in Zahngels oder Mundwasser eingesetzt.
Pur: Zudem kann Xylit pur verwendet werden. Dazu 1 Teel. im Mund zergehen lassen, bis es sich durch den Speichel gelöst hat und dann 3-5 Min. spülen. Dies kann bis zu 3 mal täglich wiederholt werden. Hinterher nicht ausspülen!
Tipp für die Verarbeitung: Xylit vor der Gelherstellung vollständig im Wasser auflösen.
Zinkoxid, Ph. Eur.
INCI-Bezeichnung: Zinc Oxide, CI 77947, Pharmaqualität
Ursprung/Beschreibung: Weißes, pulvriges Pigment, welches der Qualitätskontrolle nach dem Europäischen Arzneibuch (European Pharmacopoeia) unterliegt.
Einsatzkonzentration: 1-30%
Besonderheit/kosmetische Wirkung: Zinkoxid ist ein wahrer Allrounder und kann sowohl als kosmetischer Wirkstoff, Sonnenschutz als auch als Pigment eingesetzt werden.
Aufgrund seiner adstringierenden und trocknenden Wirkung kann Zinkoxid wunderbar als Deowirkstoff für Deocremes oder Roll-Ons verwendet werden. Da es weder wasser- noch alkohollöslich ist, ist Zinkoxid für Deosprays nicht geeignet.
Zudem ist Zinkoxid antimikrobiell und reizlindernd, so dass es ein wichtiger Bestandteil von Wundcremes ist, die allerdings nicht mit offenen Wunden in Kontakt kommen dürfen. Von dieser Wirkung profitieren auch unreine Haut und wunde Babypopos.
Das relativ transparente weiße Pulver reflektiert das Sonnenlicht und kann somit als Sonnenschutz verwendet werden.
Nicht zuletzt kann es sogar als Puderzusatz in der dekorativen Kosmetik dienen.
Einsatzgebiet: Sonnenschutz, Deo, Puder und als Pigment
Tipp für die Verarbeitung: Wie alle Pulver sollte Zinkoxid nicht eingeatmet werden.
Vitamine
Coenzym Q 10 Fluid
INCI-Bezeichnung: Aqua, Coenzyme Q 10 (30%), Alcohol denat, Lecithin
Ursprung/Beschreibung: Orangefarbene, milchige Flüssigkeit
Einsatzkonzentration: 2-5%
Besonderheit/kosmetische Wirkung: Coenzym Q 10 ist besonders für trockene reifere Haut geeignet, da es den Fettstoffwechsel aktivieren und vor freien Radikalen schützen soll. Die antioxidative Wirkung ist natürlich auch für normale und junge Haut von Vorteil. Coenzym Q 10 unterstützt die Hautregeneration über Nacht. Da Coenzym Q 10 als Fluid verarbeitet ist, kann der Wirkstoff besonders gut in die Haut transportiert werden.
Einsatzgebiet: Hautpflegeprodukte aller Art, vor allem Nachtcremes.
Tipp für die Verarbeitung: Ins fertige, auf Handwärme abgekühlte Endprodukt geben.
Pro Vit F
INCI-Bezeichnung: Polysorbate-20, Linoleic Acid, Linolenic Acid
Ursprung/Beschreibung: Gelbliche Flüssigkeit, pflanzlich (Leinsamen,
Sonnenblumen) und synthetisch. Provitamin F
Einsatzkonzentration: 0,5-5%
Besonderheit/kosmetische Wirkung: Hilft bei abschuppender, trockener,
rauer und spröder Haut und Kopfhaut.
Einsatzgebiet: Haut- und Haarpflegeprodukte.
Tipp für die Verarbeitung: Sehr langsam ins fertige, auf Handwärme
abgekühlte Endprodukt geben. Wenn es zu schnell hinzugefügt wird,
kann sich das Produkt wieder verflüssigen.
Vitamin B 3 / Niacinamide / Nicotinamid
INCI-Bezeichnung: Niacinamide
Ursprung/Beschreibung: Weißes Pulver, wasserlöslich.
Einsatzkonzentration: 2% - 5%, je nach Einsatzgebiet
Besonderheit/kosmetische Wirkung: Niacinamid ist ein wahres Feuchtigkeitswunder für Jung und Alt! Besonders geeignet bei rauer und spröder Haut und Kopfhaut sowie abschuppender, trockener Haut. Bei reifer Haut werden feine Fältchen sowie rote Flecken und leichte Pigmentierungen gemildert. Vitamin B 3 schützt die Hautbarriere und regeneriert sie im Falle einer Schädigung. Junge, zu Akne neigende Haut profitiert von der entzündungshemmenden und regenerierenden Wirkung des Hautfettes.
Einsatzgebiete:
1-3% in Haarpflegeprodukten, Hautseren, Gesichtswasser und leichten Lotionen.
Bis zu 5% gegen Hautrötungen und als Antifaltenwirkstoff in Gesichtscremes und Hautpflegeprodukte.
Bis zu 4% gegen Akne in Cremes, Gels und Fluids.
Tipp für die Verarbeitung: Nicotinamid ist sehr gut wasserlöslich und daher sehr gut für wässrige Lösungen geeignet. Es kann in der warmen Wasserphase oder in kaltem Wasser gelöst werden.
Hinweis: Nicht pur verwenden, und vorsichtig verarbeiten, da es zu Augenreizungen kommen kann.
Vitamin B 12
INCI-Bezeichnung: Cyanocobalamin 1%, Maltodextrin
Ursprung/Beschreibung: Rosanes Pulver, wasserlöslich. Vitamin B 12 in seiner reinen Form ist "Safran-Rot", kann aber in so kleinen Mengen zum Selber-Rühren nicht dosiert werden. Deswegen liegt dieses Vitamin B zur besseren Dosierung als 1%-ige Mischung in Maltodextrin vor.
Einsatzkonzentration: 7 g (statt 0,07 g reines Vitamin B) auf ca. 100 ml fertiges Endprodukt.
Einsatzgebiet: Haut- und Haarpflegeprodukte.
Verarbeitung: Wegen seiner Hitzeempfindlichkeit werden die erforderlichen 7 g Vitamin B in ca. 15 ml abgekochtem, kaltem Wasser (Teil der Wasserphase, also davon abziehen) bei max. 30°C gelöst und erst wie die anderen Wirkstoffe in das fertige Endprodukt eingerührt.
"Geschichte": Selten hat ein Wirkstoff, bzw. ein Cremerezept eine solche Resonanz in der breiten Öffentlichkeit erzeugt. Seit der ARD Dokumentation "Heilung unerwünscht" am 19.10.09 um 21:00 Uhr liefen die Telefone in Apotheken und bei den Rohstoffhändlern Sturm. Denn eine neue Creme mit dem Wirkstoff Vitamin B 12 versprach Heilung gegen Schuppenflechte und Neurodermitis.
Persönlich glaube ich nicht an Wundercremes, gerade gegen chronische Leiden wie Schuppenflechte und Neurodermitis, zudem eine Unterdrückung der Symptome keine Heilung darstellt. Und im Nachhinein war die Kampagne um das Vitamin B 12 in erster Linie ein geschickter Marketinggag (dazu findet sich vieles im Internet). Dennoch kann Vitamin B 12 durchaus positive Wirkungen auf das Hautbild haben und bereits eine Symptomlinderung könnte für viele Menschen ein Segen sein.
Daher haben wir mit Partnern zusammen gearbeitet, um Vitamin B 12 in einer Form anbieten zu können, die für das Selberrühren von Kosmetik geeignet ist.
Vitamin B 12 muss aufgrund der niedrigen Dosierung (0,07g/100ml) auf einen unbedenklichen Trägerstoff aufgebracht werden, der wiederum wasserlöslich sein muss. Wasser selbst nimmt für diese Zwecke zu wenig Vit. B 12 auf. Anbieter und Hersteller mussten gefunden werden, was einige Zeit in Anspruch nahm. Jetzt steht ein geeigneter Vitamin B 12 Rohstoff zur Verfügung. Hier gilt also um so mehr: Versuch macht klug...
Vitamin A Fluid HT
INCI-Bezeichnung: Aqua, Pentylene Glycol, Lecithin, Caprylic/Capric Triglycerine, Retinyl Palmitate, Tocopherol, Sodium Ascorbyl Phosphate, Sodium Hydroxyde
Ursprung/Beschreibung: Weiß-gelbe, wasserlösliche Flüssigkeit.
Fluids sind feinste Öltröpfchen, in die das Vitamin A
eingearbeitet worden ist und die von einer dünnen Lecithinhaut ummantelt
sind, damit sie tief in der Haut wirken können.
Einsatzkonzentration: bis zu 50 %
Besonderheit/kosmetische Wirkung: Das eigentlich nur öllösliche Vitamin A wird mit Lecithin zu einer Kleinstemulsion verarbeitet, wodurch es wasserlöslich wird. Es ist besonders für feuchtigkeitsarme, reife Haut geeignet.
Vitamin A Acetat Fluid ist sehr gut zur Herstellung von Augengels geeignet, da so
auf die Anschaffung einer großen Dose Liposomengel verzichtet werden
kann. Im Übrigen kann es in nahezu jedes kosmetische Produkt eingearbeitet
werden.
Einsatzgebiet: Hautprodukte. Als Wirkstoff ins fertige, abgekühlte Endprodukt einarbeiten.
Vitamin A-C-E Fluid HT
INCI-Bezeichnung: Aqua, Pentylene Glycol, Lecithin, Caprylic/Capric Triglyceride, Tocopherol Acetate, Retinyl Palmitate, Ascorbyl Palminate, Tocopherol, Sodium Ascorbyl Phosphate, Sodium Hydroxide, Citric Acid
Ursprung/Beschreibung: gelbe, wasserlösliche Flüssigkeit.
Fluids sind feinste Öltröpfchen, in die Vitamine A, C und E
eingearbeitet wurden und die von einer dünnen Lecithinhaut ummantelt
sind, damit sie tief in der Haut wirken können.
Einsatzkonzentration: 0,5-5%
Besonderheit/kosmetische Wirkung: Das ACE Fluid enthält alle
Vorteile, die die Vitamine A, C und E haben, in einem. Es kann eingesetzt
werden zur Milderung von Hautschädigungen; es verstärkt das
Feuchthaltevermögen der Haut, verringert die Faltentiefe, verbessert
die Hautfeuchtigkeit und stärkt Elastizität sowie Spannkraft.
Es dient als Fänger freier Radikale und ist daher auch für After-Sun
Lotionen geeignet.
Einsatzgebiet: Alle Hautpflegeprodukte. Besonders geeignet auch
für Gele, da wasserlöslich.
Tipp für die Verarbeitung: Ins fertige, auf Handwärme
abgekühlte Endprodukt geben.
Hinweis: Durch größere Einkaufsmengen konnte der Preis für das Vitamin A-C-E Fluid HT gesenkt werden.
Vitamin E Actetat
INCI-Bezeichnung: Tocopheryl Acetate
Ursprung/Beschreibung: Reines Vitamin E, dass zur besseren Stabilität
an einen Essigsäureester gebunden wird, synthetisch, öllöslich.
Einsatzkonzentration: 0,5-5%
Besonderheit/kosmetische Wirkung: Ein wahres Allround Vitamin für
die Körperpflege. Es kann eingesetzt werden zur Milderung von Hautschädigungen,
es verstärkt das Feuchthaltevermögen der Haut, ist entzündungshemmend
und macht die Haut glatter und geschmeidiger. Es dient als Fänger freier
Radikale und besitzt einen natürlichen Sonnenfilter (ca. 1,5-2). Es
verhindert die Oxidation (also das Ranzigwerden durch Sauerstoffeinfluss)
von Cremes und Ölen, wodurch diese länger haltbar werden.
Einsatzgebiet: Alle Hautpflegeprodukte.
Tipp für die Verarbeitung: Ins fertige, auf Handwärme abgekühlte
Endprodukt geben.
Vitamin E Acetat Fluid HT
INCI-Bezeichnung: Aqua, Alcohol, Tocopherol Acetate, Lecithin
Ursprung/Beschreibung: Weiß-gelbe, wasserlösliche Flüssigkeit.
Fluids sind feinste Öltröpfchen, in die das Vitamin E Acetat
eingearbeitet worden ist und die von einer dünnen Lecithinhaut ummantelt
sind, damit sie tief in der Haut wirken können.
Einsatzkonzentration: bis zu 50 %
Besonderheit/kosmetische Wirkung: Das eigentlich nur öllösliche Vitamin E wird mit Lecithin zu einer Kleinstemulsion verarbeitet, wodurch es wasserlöslich wird. Es ist besonders für feuchtigkeitsarme, reife Haut geeignet, da es die Feuchtigkeit gut bindet. Zudem fördert es die Zellneubildung der Haut und schützt vor freien Radikalen.
Vitamin E Acetat Fluid ist sehr gut zur Herstellung von Augengels geeignet, da so
auf die Anschaffung einer großen Dose Liposomengel verzichtet werden
kann. Im Übrigen kann es in nahezu jedes kosmetische Produkt eingearbeitet
werden.
Einsatzgebiet: Hautprodukte. Als Wirkstoff ins fertige, abgekühlte Endprodukt einarbeiten.
Vit Haar HT
INCI-Bezeichnung: Aqua, Alcohol Denat, Oryza sativa, Rice hydrolysed,
Protein, Biotin, Parfüm
Ursprung/Beschreibung: Leicht gelbliche Flüssigkeit, pflanzlich
(Reis) und synthetisch. Die Substanz ist mit Biokon konserviert, daher das
Parfüm in der INCI.
Einsatzkonzentration: 0,5-5%
Besonderheit/kosmetische Wirkung: Besonders geeignet für feines,
sprödes, trockenes Haar. Das Haar wird kräftiger, gesünder
und erhält mehr Spannkraft. Kann auch insbesondere in Sonnenpflegeprodukte
eingearbeitet werden.
Einsatzgebiet: Haut- und Haarpflegeprodukte.
Tipp für die Verarbeitung: In die Wasserphase oder , auf Handwärme
abgekühlte Endprodukt geben.
Sonnenschutz
In der einschlägigen Literatur wird das Herstellen von Sonnenschutzprodukten
oft als problematisch dargestellt. Dabei ist es ganz einfach, wenn man einge
Grundregeln beachtet.
Bei selbst hergestellten Sonnenschutzprodukten ist es sehr wichtig, das fertige
Produkt in der Sonne vorsichtig zu testen und die Haut genau zu beobachten.
Jede Haut reagiert anders und je nach Menge der verwendeten Zutaten, kann es
zu Unterschieden im LSF kommen.
Zudem ist zu beachten, dass diese Produkte keine Stoffe enthalten, die die Cremes
künstlich auf der Haut "befestigen", damit sie nicht abgeschwitzt
werden können. Daher ist ein häufigeres Nachcremen, vorallem mit den
mineralischen Filtern erforderlich. Wenn man dies beachtet, stehen die selbst
gemachten Sonnencremes den käuflichen in nichts nach und sind zudem noch
wesentlich hautfreundlicher.
- Hinweis:
Die mineralischen Sonnenschutzfilter Sofi Tix und Sofi Tix Breitband, sowie das flüssige Sofi W 50% sind leider nicht mehr auf dem Markt für SelberrührerInnen erhältlich. Das gilt jetzt leider auch für die Sonnenschutzdispersion XT 300.
Zinkoxid, Ph. Eur. für den mineralischen Sonnenschutz
INCI-Bezeichnung: Zinc Oxide, CI 77947, Pharmaqualität
Ursprung/Beschreibung: Weißes, pulvriges Pigment, welches der Qualitätskontrolle nach dem Europäischen Arzneibuch (European Pharmacopoeia) unterliegt.
Einsatzkonzentration: 2-25%
Besonderheit/kosmetische Wirkung: Zinkoxid ist ein wahrer Allrounder und kann sowohl als kosmetischer Wirkstoff, Sonnenschutz als auch als Pigment eingesetzt werden. Mehr zum kosmetischen Einsatz HIER.
Alle anderen mineralischen Sonnenschutzfilder sind inzwischen leider nicht mehr lieferbar. Es macht den Anschein, als ob die Hersteller wirklich alles versuchen, damit die Menschen sich Ihren Sonnenschutz nicht selber machen können. Uns bleibt aber Zinkoxid, welches früher im Sofi Tix Breitband enthalten war.
Einsatzkonzentration vom Zinkoxid für den Sonnenschutz:
Lichtschutzfaktor |
Zinkoxid |
LSF 2 bis 5: |
ca 5% |
LSF 6 bis 11: |
ca. 11% |
LSF 12 bis 19: |
ca. 19% |
LSF 20 und höher: |
ab 20% |
Höchstdosierung laut EU: |
25% |
Pro Prozent Zinkoxid (bezogen auf das fertige Endprodukt) ergibt sich eine Steigerung des Sonnenschutzfaktors um 1 - 1,5.
Es handelt sich um unbeschichtetes Zinkoxid, welches einen sehr guten UVA-Schutz, aber auch einen UVB Schutz hat. Es enthält laut Hersteller keine Nanopartikel.
Einsatzgebiet: Sonnenschutzprodukte aller Art.
Tipp für die Verarbeitung: Wie alle Pulver sollte Zinkoxid nicht eingeatmet werden.
Parsun (UVB Filter)
INCI-Bezeichnung: Ethylhexyl Methoxycinnamate
Ursprung/Beschreibung: Flüssiger UVB Filter, fast geruchlose, helle und etwas ölige Flüssigkeit
Einsatzkonzentration: 2 bis 6 %, maximal 10%
Besonderheit/kosmetische Wirkung: Flüssiger, öllöslicher UVB Filter, der
sich sehr gut verarbeiten lässt und recht stabil ist. Parsun ist
gut haut- und schleimhautverträglich.
Einsatzgebiet: Sonnencremes und -lotions.
Tipp für die Verarbeitung: Parsun kann auch in die fertige Creme eingearbeitet werden. Besser verteilt es sich aber in der Fettphase.
Wichtiger Hinweis: Parsun wurde früher als UVA Filter gehandelt. Es ist aber ein UVB Filter!
DHA (Dihydroxyaceton)
INCI-Bezeichnung: Dihydroxyacetone
Ursprung/Beschreibung: weißes, feines Pulver mit leichtem
Eigengeruch, das synthetisch/ mikrobiologisch hergestellt wird.
Einsatzkonzentration: 2 bis 5 %
Besonderheit/kosmetische Wirkung: Nach ca. 2 Stunden nach dem Auftragen
ist eine erste Bräunung zu erkennen. Das DHA reagiert mit der obersten
Hautschicht, was eine Bräunung hervorruft, die nicht abwaschbar ist,
sondern wie normale Sonnenbräune nach und nach schwächer wird.
Daher besonderst auf trockene Hautstellen, wie Ellenbogen etc. achten
und diese evtl. zuvor eincremen oder ganz aussparen.
Einsatzgebiet: Selbstbräuner für Cremes oder Lotionen
Vorsicht: Der PH Wert des fertigen Produktes soll nicht höher
als 7 sein, da sich das DHA ansonsten recht schnell abbaut. Darauf wird
in den Rezepten selbstverständlich geachtet. Wichtig ist dieser Hinweis
vorallem für Eigenkreationen, die stark von vorgegebenen Rezepten
abweichen.
Außerdem sollten weder Duftstoffe, Collagen, Harnstoff noch Proteine
zusammen mit DHA verarbeitet werden.
Tipp für die Verarbeitung: Nicht über 40°C erhitzen!
In kaltem Wasser lösen und dem Endprodukt bei Handwärme mit
den weiteren Zusatzstoffe hinzufügen.
Maskengrundlagen
Heilerde, hautfein
INCI-Bezeichnung: Heilerde, natürliche Zusammensetzung: Silikat, Kalkspat,
Dreischichttonminerale, Feldspat, Dolomit, ca. 3% sonstige
Ursprung/Beschreibung: Sehr mineralstoffhaltige, feine Erde
Einsatzkonzentration: 1-20%
Besonderheit/kosmetische Wirkung:
Hautpflege:
Besonders geeignet zur Hautreinigung bei Hautunreinheiten und Akne. Insbesondere
zur Herstellung von Masken, indem man eine dickflüssige Paste aus
Heilerde (ca. 2 Teile) und Wasser/Tee (ca. 7 Teile) angerührt wird. Die Heilerde nimmt beim
Durchtrocknen
den überschüssigen Hauttalg auf. Zudem hat sich die Heilerde bei zu Ekzemen, Neurodermitis und
Schuppenflechte neigender Haut bewährt. Wenn man die Maske beim Abnehmen sanft abrubbelt, entsteht
ein leichter Peelingeffekt, der abgestorbene Hautschuppen ebenfalls entfernt. Mit Wickeln soll sogar Cellulite entgegen gewirkt werden können.
Haarpflege:
Hilft bei fettigem Haar, indem sie verstopfte und verhornte Talgdrüsen
öffnet und damit der Schuppenbildung auf natürliche Weise entgegen
wirkt.
Mit lauwarmem Heilerdewasser (3 Esslöffel Heilerde auf 1 Liter Wasser)
das Haar Waschen und anschließend ausspülen. Eine Haarkur erfolgt
mit einem Heilerdebrei, den man einmassiert und trocknen lässt. Vorsichtig
ausspülen.
Einsatzgebiet: Geeignet für Gesichts- und Körper- und
Haarpflege.
Olivenstein-Mandelkern-Granulat
INCI-Bezeichnung: Olea opaea
Ursprung/Beschreibung: Sandiges Pulver aus gemahlenen Olivensteinen.
Einsatzkonzentration: 1-20%
Besonderheit/kosmetische Wirkung: Feiner Peelingkörper, der
die Haut zarter und frischer macht.
Einsatzgebiet: Geeignet für Gesichts- und Körperpeelings bei normaler und unreiner Haut.
Tipp für die Verarbeitung: Ins fertige, auf Handwärme abgekühlte
Endprodukt.
Konservierungsstoffe
Grapefruitkernextrakt als Konservierungs-Zusatzstoff
INCI-Bezeichnung: Citrus Grandis, Seed, Glycerin, Aqua
Ursprung/Beschreibung: Aus den Kernen und der Schale der Grapefruit
gewonnene, zähe Flüssigkeit, 33 %-ig in Glycerin gelöst,
natürlich. Enthält keine ätherischen Öle. Lebensmittelqualität. Benzethonium-Chlorid-frei.
Einsatzkonzentration: ca. 1 Tropfen auf 10 g Endprodukt = ca. 1 Monat Haltbarkeit bei kühler Lagerung.
Tipp für die Verarbeitung: Bei der Verwendung von Grapefruitkernextrakt kann es sein, dass Cremes kurzfristig ausflocken und erst durch intensives Rühren wieder stabil werden. Die Konsistenz kann sich insgesamt etwas verändern. Dies ist durch die Herabsetzung des PH-Wertes bedingt. Daher sollte die Verträglichkeit sämtlicher Produkte mit Grapefruitkernextrakt erst mit einer kleinen Menge getestet werden.
Hinweis: Die konservierende Wirkung von Grapefruitkernextrakt ist äußerst umstritten, was ich aus eigener Erfahrung so allerdings nicht bestätigen kann. Er wirkt leicht antibakteriell und ist hervorragend als Co-Konservierer geeignet. Allerdings reicht der Einsatz von Grapefruitkernextrakt alleine nicht aus.
Im Folgenden habe ich Informationen zusammen getragen, so dass alle selber entscheiden können, ob der Grapefruitkernextrakt auch zur Konservierung eingesetzt werden soll oder nicht.
Ausführliche Informationen und Tipps
- zur Konservierung mit Grapefruitkernextrakt als Zusatzstoff und ein Hinweis in eigener Sache finden sich HIER,
- zur Verwendung von Grapefruitkernextrakt als reinen Kosmetikrohstoff finden sich HIER.
Kombination mit Kaliumsorbat: Die konservierende Wirkung wird erheblich durch den Einsatz von Kaliumsorbat verbessert, da dies gegen Hefen und Schimmelpilze wirkt, wogegen der Grapefruitkernextrakt in erster Linie antibakteriell wirkt. Der Grapefruitkernextrakt senkt den PH Wert soweit ab, dass das Kaliumsorbat überhaupt erst wirken kann, so dass es sich um eine gute Kombination zweier als Lebensmittel zugelassener Rohstoffe handelt. Kaliumsorbat finden Sie UNTEN
Kaliumsorbat, Konzentrat
INCI-Bezeichnung: Potassium Sorbate, E 202
Ursprung/Beschreibung: Kaliumsorbat ist das Kaliumsalz der Sorbinsäure, weißes Granulat. Lebensmittelqualität.
Einsatzkonzentration: Die flüssige Lösung 1:5 wird zu 0,8 - 1 % im fertigen Endprodukt eingesetzt. Das entspricht einer Gesamteinsatzkonzentration von 1,3 - 1,6 %.
Besonderheit/kosmetische Wirkung: Kaliumsorbat ist ein sehr milder Konservierer, der sowohl in Lebensmitteln, als auch in der Kosmetik eingesetzt wird. Er hemmt das Wachstum von Hefen und Schimmelpilzen. Daher ist Kaliumsorbat die ideale Ergänzung zum gegen Bakterien wirkenden Grapefruitkernextrakt.
Tipp für die Verarbeitung: Am Einfachsten ist es, den Gesamtinhalt einer Braunglasflasche durch 6 zu teilen. Dann wird ein Teil Kaliumsorbat in die Braunglasflasche gefüllt und der Rest mit Wasser aufgefüllt (auf 100 ml sind das also 16,6 g Kaliumsorbat und 83,4 g/ml Wasser).
Hinweis: Die konservierende Wirkung von Kaliumsorbat entfaltet sich ausschließlich bei einem PH Wert von unter 5,5. Daher ist es erforderlich, diesen bei den meisten Cremerezepten etwas zu senken. Dies kann mit Grapefruitkernextrakt, oder auch mit verdünnter Zitronensäure erfolgen.
Kombination mit Grapefruitkernextrakt: Die konservierende Wirkung wird erheblich durch den Einsatz von Grapefruitkernextrakt verbessert, da dieser im Gegensatz zum Kaliumsorbat antibakteriell wirkt, und den PH Wert auf die erforderlichen 5 herabsetzt. Grapefruitkernextrakt finden Sie HIER. Als Alternative bieten sich 10% Alkohol, bezogen auf das fertige Endprodukt und eine Ansäuerung mit Zitronensäure an.
Magnolia Kons
INCI-Bezeichnung: Pentylene Glycol, Magnolia Officinalis Bark Extract
Ursprung/Beschreibung: Mischung aus Pentylene Glycol und Magnolia Extract 98, praktisch geruchslos
Einsatzkonzentration: 3,2% für mindestens 3 Monate Haltbarkeit
Löslichkeit: Löslich in Alkohol, Fetten, Ölen, Glycolen und Wasser. Kann auch gut in fertige Gele eingearbeitet werden.
Besonderheit/kosmetische Wirkung: Dieser Konservierer ist die sprichwörtliche "eierlegende Wollmilchsau"! Magnolia Kons besteht aus einer Mischung aus Pentylene Glycol und Zudem ist Magnolia Extract 98. Magnolia Kons konserviert Cremes zuverlässig für mindestens 3 Monate. Meine Tests haben eine wesentlich längere Haltbarkeit ergeben. Da es aber immer auf die verwendeten Dosen und die Umstände ankommt, unter denen gerührt wird, denke ich, dass 3 Monate ein guter Anhaltspunkt ist.
Magnolia Kons kombiniert zwei ausgesprochen pflegende und hautfreundliche Substanzen zu einem wirkungsvollen, sicheren und nahezu geruchslosen Konservierer. Was wollen wir Selberrüherinnen und -rüher mehr? Ich bin auf jeden Fall total begeistert!
Verwertung: Konservierer für alle kosmetischen Produkten, PH-Wert stabil
Tipp für die Verarbeitung: Magnolia Kons in das auf Handwärme abgekühlte Endprodukt geben.
Hinweis: Sie finden hier das Set zum Selbermischen ohne Abwiegen. Dieses enthält die entsprechende Menge Pentylene Glycol in einer Braunglasflasche, die bereits mit "Magnolia Kons" beschriftet ist, und den Magnolia Extract extra verpackt. Zur Verwendung werden beide Zutaten in ein Becherglas gegeben und gut durchgemixt. Dann Mischung wieder in die Braunglasflasche geben und fertig ist Magnolia Kons.
Paraben K
INCI-Bezeichnung: Methyl-, Propylparaben, Benzylalcohol
Ursprung/Beschreibung: Klare Flüssigkeit, synthetisch, leichter Mandelgeruch, der vom Benzyl Alkohol herrührt.
Einsatzkonzentration: 1 Tropfen auf 10 g = ca. 3 Monate Haltbarkeit,
2 Tropfen auf 10 g = ca. 6 Monate Haltbarkeit.
Besonderheit/kosmetische Wirkung: Paraben K ist DER Konservierer
der Hobbythek. Er gilt als besonders milder synthetischer Konservierer, der
aus mehreren Parabenen zusammen gesetzt ist. Parabene dürfen sogar in der Lebensmittelindustrie (hier aber ohne den Duftstoff Benzylalcohol) und in Arzneimitteln eingesetzt werden.
Hinweis: Empfindliche Personen können dennoch mit Hautreizungen reagieren. Dies gilt vor allem für Menschen, die gegen verwandte Stoffe, wie Vanillin, Kaffeesäure, oder Salicylsäure allergisch sind. Es handelt sich hierbei um ähnliche phenolische Stoffe, die haltbar machende Eigenschaften haben.
Einsatzgebiet: Konservierer für alle Arten von selbstgemachter Kosmetik, Emulsionen, Gele und Tensidformulierungen.
Tipp für die Verarbeitung: Ins fertige, auf Handwärme abgekühlte
Endprodukt. Den typischen, leicht mandelartigen Eigengeruch von Paraben
K kann man mit 1-2 Tropfen äth. Ölen (auf 50 ml) leicht überdecken.
Pentylene Glycol
INCI-Bezeichnung: Pentylene Glycol
Ursprung/Beschreibung: Klare Flüssigkeit, synthetisch, praktisch geruchsneutral
Einsatzkonzentration: 5-10 %. Diese ist zwar höher, als bei den anderen Konservieren, beträgt aber nur 1/3 bis 1/2 der Menge, die bei einer Konservierung mit Weingeist nötig wäre. Pentylene Glycol konserviert pH-Wert-unabhängig und wird auch von großen Kosmetikherstellern eingesetzt. Die konservierende Wirkung kann bei der genannten Einsatzkonzentration bis zu 2 Jahren betragen, allerdings hält sich der Hersteller mit genauen Angaben zurück. Ich gehe davon aus, dass eine selbstgerührte Creme gut 3-6 Monate hält, je nachdem wie sie gelagert wird und ob sie in einem Airless System oder einen normalen Tiegel aufbewahrt wird.
Besonderheit/kosmetische Wirkung: Pentylene Glycol (ein zweiwertiger Alkohol) ist ein Feuchtigkeitsspender, der gleichzeitig antimikrobielle Wirkungen hat und somit das Wachstum von Mikroorganismen verhindert. Im Gegensatz zum Weingeist trocknet Pentylene Glycol die Haut nicht aus, sondern bindet das Wasser und spendet ihr statt dessen Feuchtigkeit.
Hinweis: Durch die Doppelfunktion als Konservierer und Feuchtigkeitsspender muss Pentylene Glycol laut Kosmetikverordnung nicht als Konservierer gelistet werden. Das Produkt darf also mit "frei von Konservierungsstoffen" deklariert werden. Das ändert aber nichts daran, dass Pentylene Glycol auch ein Konservierer ist, und in den meisten Produkten auch genau deswegen eingesetzt wird. Dieser Etikettenschwindel muss bei selbst hergestellten Produkten nicht mitgemacht werden, indem Pentylene Glycol z.B. als "feuchtigkeitsspendender Konservierer" deklariert wird.
Einsatzgebiet: Konservierer für alle Arten von selbstgemachter Kosmetik, Emulsionen, Gelen, Shampoos sowie Duschgels.
Hinweis: Laut Auskunft des Herstellers sollte die Einsatzkonzentration bei einigen Wirkstoffen erhöht werden: Bei Produkten, die Heilerde, Lehm und andere mineralische Rohstoffe enthalten, sollte die Konzentration 7% und bei Produkten, die Liposomen enthalten, 10% betragen.
Tipp für die Verarbeitung: Ins fertige, auf Handwärme abgekühlte Endprodukt geben.
Rokonsal
INCI-Bezeichnung: Benzyl Alkohol, Glycerin, Benzoic Acid, Sorbic Acid
Ursprung/Beschreibung: Klare, leicht gelbliche Flüssigkeit, synthetisch, leichter Mandelgeruch, der vom Benzyl Alkohol herrührt. Rokonsal besteht aus Duft- und Aromastoffen, die ursprünglich in verschiedenen Pflanzen vorkommen, heute jedoch synthetisch hergestellt werden.
Einsatzkonzentration: 1 Tropfen auf 10 g = ca. 3 Monate Haltbarkeit,
2 Tropfen auf 10 g = ca. 6 Monate Haltbarkeit. Proteinhaltige Formulierungen halten unter Umständen kürzer.
Besonderheit/kosmetische Wirkung: Rokonsal ist nach der Kosmetikverordnung für Naturkosmetik zugelassen und BDIH konform. Er ist frei von Formaldehyd und Verbindungen, die als Formaldehydabspalter wirken. Rokonsal entfaltet eine stark fungizide Wirkung und ist deshalb auch für den Einsatz in schimmelanfälligen Produkten geeignet, wie z.B. feuchte Tücher, wobei hier die Konzentration bis zu 3% betragen sollte.
Wichtig: Um wirken zu können, darf der PH Wert des fertigen Endproduktes nicht höher als 5 sein. Dies kann man bei Bedarf mit etwas Zitronensäure oder Zitronensaft erreichen, da die meisten Cremes einen PH Wert von ca. 5-5,5 haben. Persönlich verwende ich zur Senkung des PH-Wertes am liebsten Grapefruitkernextrakt, da dieser neben einer leicht konservierenden auch zusätzliche kosmetische Wirkungen hat. Hierzu wird mit jeder bestellten Flasche Rokonsal ein Stück PH-Wert Indikatorpapier inklusive Farbtabelle zum Bestimmen des PH Wertes mitgeliefert. PH-Wert Indikatoren in 5 Meter Rollen finden Sie HIER.
Einsatzgebiet: Konservierer für alle Arten von selbstgemachter Kosmetik, Emulsionen, Gelen und insbesondere Shampoos und Duschgels.
Tipp für die Verarbeitung: Ins fertige, auf Handwärme abgekühlte
Endprodukt geben. Rokonsal sollte nicht über 40 °C erhitzt werden, da es seine Wirkung sonst teilweise verlieren kann. Den typischen, leicht mandelartigen Eigengeruch von Rokonsal kann man mit 1-2 Tropfen äth. Ölen (auf 50 ml) leicht überdecken.
Weingeist als Konservierer
INCI-Bezeichnung: Alcohol (96 %), unvergällt, d.h. auch für
Lebensmittel geeignet.
Ursprung/Beschreibung: durch Gärung von stärke- und zuckerhaltigen
Pflanzen hergestellte klare, leicht nach Alkohol riechende klare Flüssigkeit.
Nicht so stechend, wie Isopropanol, eher süßlich, wie Wodka.
Leicht entflammbar!
Einsatzkonzentration: 12-15 %
Besonderheit/kosmetische Wirkung: Weingeist ist eines der natürlichsten Konservierungsmitteln, welches verwendet werden kann. Der Nachteil ist allerdings, dass eine relativ hohe Einsatzkonzentration erforderlich ist, um eine konservierende Wirkung zu erzielen. Diese Menge kann ein Austrocknen der Haut bewirken. Wer mit Alkohol, aber ohne diese negative Wirkung konservieren möchte, kann den zweiwertigen Alkohol Pentylene Glycol verwenden, der gleichzeitig eine feuchtigkeitsspendende Wirkung hat. Weitere Infos zu Weingeist gibt es HIER
Tenside, Seifen und Wascherde
Reinigungssubstanzen sind in der täglichen Körperpflege unerlässlich. Viele greifen allerdings (oft, ohne es zu wissen) tagtäglich auf extrem reizende und austrocknende Substanzen zurück. Viele Hautprobleme lassen sich durch die richtige Reinigung mit milden Produkten lindern oder gar vermeiden.
Tenside
Betain
INCI-Bezeichnung: Cocamidopropyl Betaine
Ursprung/Beschreibung: Aus Fettsäuren von Kokos- und Palmkernöl
gewonnene, dickliche Flüssigkeit, waschaktive Substanz (WAS): 30%,
pH-Wert: 5-6.
Einsatzkonzentration: 2-50%
Besonderheit/kosmetische Wirkung: Mildes Tensid, das leicht verdickende
Eigenschaften hat. Bestandteil der Tensidmischung.
Einsatzgebiet: Duschgele, Badezusätze und Shampoos, Zusatzstoff
in Waschcremes, usw.
Tipp für die Verarbeitung: Mit der Wasserphase vermischen und
gut verrühren. Kann durch 3/4 der Menge Glycintensid ersetzt werden,
das eine höhere WAS von ca. 39% hat.
Facetensid
INCI-Bezeichnung: Disodium Laurethsulfosuccinate
Ursprung/Beschreibung: Dünne Flüssigkeit, die aus Zitronensäure
und Fettalkoholen hergestellt wird, waschaktive Substanz (WAS): ca. 35%,
pH-Wert: 5-6.
Einsatzkonzentration: 2-50%
Besonderheit/kosmetische Wirkung: Sehr mildes Tensid mit ca. 35%
waschaktiver Substanz, das leicht verdickende Eigenschaften hat. Sehr hautfreundlich,
reizfrei und bildet einen feincremigen Schaum mit guten Wascheigenschaften.
Bestandteil der Tensidmischung.
Einsatzgebiet: Duschgele, Badezusätze und Shampoos, usw.
Tipp für die Verarbeitung: Mit der Wasserphase vermischen und
gut verrühren. Facetensid lässt sich schwer verdicken und sollte
daher immer mit anderen Tensiden z. B. Betain vermischt werden.
Plantacare
INCI-Bezeichnung: Decyl Glycosid, pflanzlicher Ersatz für "Lamepon" oder "Collagentensid" (beide tierischen Ursprungs).
Ursprung/Beschreibung: Rein pflanzliches, Zuckertensid (Kokosglucosid) mit einer hohen waschaktiven Substanz (WAS) von ca. 51% und sehr gutem Schaumvermögen. Plantacare hat leicht verdickende Eigenschaften. Der PH-Wert ist mit 11,5-12,5 ziemlich hoch. Nichtionisches Tensid.
Einsatzkonzentration: 2-30%, als Ersatz für "Lamepon" in älteren Rezepten, dessen Menge einfach mit 0,64 multiplizieren, damit die WAS passt.
Besonderheit/kosmetische Wirkung: Plantacare ist sehr mild und schleimhautverträglich. Es mindert zudem das Reizpotential von anderen Tensiden und ist daher auch sehr gut als Co-Tensid verwendbar, das es sich gut mit anderen Tensiden "verträgt".
Einsatzgebiet: Milde Shampoos und Duschgele, insbesondere auch für Kinder- und Babyshampoos geeignet.
Tipp für die Verarbeitung: Gut mit der Wasserphase vermischen, so dass eine homogene Flüssigkeit entsteht.
Wichtig: Bei der Verwendung von Tensoderm (ehemals Rewoderm ®) als Verdicker muss der PH Wert dann auf jeden Fall auf 5-5,5 eingestellt werden. Auch mit Guarkernmehl empfiehlt es sich, den PH-Wert des fertigen Endproduktes herab zu setzen. Ansonsten müssen die Haare nach der Anwendung auf jeden Fall sauer gespült werden.
Besonderheit: Sehr gut biologisch abbaubar und daher ökologisch unbedenklich.
Plantapon SF
INCI-Bezeichnung: Sodium Cocoamphoacetate, Glycerin, Lauryl Glucoside, Sodium Cocoyl Glutamate, Sodium Lauryl Glucose Carboxylate
Ursprung/Beschreibung: Mischung aus rein pflanzlichen Tensiden, die speziell für naturkosmetische Anwendungen konzipiert wurde. Der PH- Wert liegt bei 6,5-7,5, also etwas höher, als bei den meisten anderen Tensiden. Die waschaktive Substanz (WAS) beträgt ca. 30%. Diese Tensidmischung beinhaltet 2 anionische, sowie je ein nichtionisches und ein amphoteres Tensid.
Einsatzkonzentration: 2-50%
Besonderheit/kosmetische Wirkung: Plantapon SF hat ein angenehmes Schaumbildungsvermögen, reinigt gut und ist dabei besonders mild zu Haaren und Kopfhaut.
Einsatzgebiet: Milde Shampoos und Duschgele, insbesondere auch für Kinder- und Babyshampoos geeignet.
Tipp für die Verarbeitung: Da diese Tensidmischung bereits Glycerin zur Reizminderung enthält, sollte im Rezept kein weiteres Glycerin hinzugefügt werden.
Konsistenz: Nachdem Plantapon SF mit Wasser und den gewünschten Wirkstoffen vermischt wurde, ist die Mischung sehr flüssig. Erst, sobald der PH-Wert eingestellt wird, verdickt sich die Mischung sehr schnell. Durch Zugabe von etwas Salz wird die Konsistenz noch erhöht.
Ich arbeite noch am "perfekten" Rezept, aber eigentlich sind die Ergebnisse schon sehr zufriedenstellend, wenn die Tensidmischung aus den Rezepten einfach gegen Plantapon SF ausgetauscht wird und dann statt mit Rewoderm/Guarkernmehl mit Zitronensäure und bis zu 1% Salz angedickt wird.
Tensoderm (ehemals Rewoderm ®)
Hinweis: Der Name "Rewoderm ®" darf aus markenrechtlichen Gründen nicht mehr geführt werden und ist geschützt. Der hiesige Verweis auf den alten Namen erfolgt ausschließlich, damit das alt bekannte Produkt erkannt werden kann.
INCI-Bezeichnung: PEG-200 Hydrogenated Glyceryl, PEG-7 Glyceryl
Cocoate
Ursprung/Beschreibung: zähe Masse, die aus Palm- und Kokosöl
hergestellte wird, waschaktive Substanz (WAS): 70% , pH-Wert: 7-8.
Einsatzkonzentration: ca. 5% (je nach gewünschter Konsistenz)
Besonderheit/kosmetische Wirkung: Leicht rückfettender Verdicker
für Duschgele und Shampoos. Tensoderm (ehemals Rewoderm ®) gilt als sehr mild und ist unschlagbar,
was die stabile Konsistenz von den Produkten angeht.
Bewertung: Die Haut- und Schleimhautverträglichkeit von
Tensoderm (ehemals Rewoderm ®) wird grundsätzlich mit gut, bzw. sogar sehr mild bewertet.
Trotz PEG ist die Verwendung wohl vertretbar, weil recht niedrige Mengen
im fertigen Endprodukt enthalten sind. Dies gilt zumindest dann, wenn
eine stabile Mischung erreicht werden soll, was durch keinen anderen Verdicker
so gut erreicht wird, wie mit Tensoderm (ehemals Rewoderm ®). Unter dem Gesichtspunkt, dass
gekaufte wesentlich nachteiligere Verdicker halten, ist dies ein Kompromiss,
mit dem man leben kann.
Als Alternative bietet sich Guarkernmehl an.
Einsatzgebiet: Duschgele, Badezusätze und Shampoos, usw.
Tipp für die Verarbeitung: Unter Rühren langsam ins fertige,
auf Handwärme abgekühlte Endprodukt geben. Erhält erst
nach 1 bis 2 Minuten die endgültige Konsistenz, daher vorsichtig
dosieren. Kann wieder mit Wasser verdünnt werden.
Sanfttensid HT
Hinweis: Der Name dieses Produktes musste aus markenrechtlichen Gründen geändert werden. Bitte kontaktieren Sie mich, falls Sie nicht sicher sind, ob es sich um das Ihnen bekannte Produkt handelt. Die Inhaltsstoffe haben sich nicht verändert.
INCI-Bezeichnung: Sucrose Cocoate
Ursprung/Beschreibung: Zähes Zuckertensid, das aus Holzzucker
und Kokosfettsäure hergestellt wird, pflanzlich, waschaktive Substanz
(WAS): 65% , pH-Wert: 7-8.
Einsatzkonzentration: 0,5-4%
Besonderheit/kosmetische Wirkung: Ist besonders für empfindliche
Haut geeignet, da es extrem mild und reizfrei ist und die Reizwirkung anderer
Tenside mildert, wirkt feuchtigkeitsspendend und pflegend. Da es die Schleimhautverträglichkeit
von anderen Tensiden verbessert, besonders für Babyprodukte geeignet.
Bestandteil der Tensidmischung.
Einsatzgebiet: Wird als Co-Tensid in milden Duschgelen und Shampoos
usw. verwendet. Daher immer mit anderen Tensiden mischen.
Tipp für die Verarbeitung: Über 10% Einsatzkonzentration
hat Sanfttensid eine verdünnende Wirkung.
SCI Pulver
INCI-Bezeichnung: Sodium Cocoyl Isethionate
Ursprung/Beschreibung: Weißes Pulver. Anionisches, pflanzliches und sulfatfreies Tensid auf der Basis von Kokosöl. SCI hat eine sehr hohe waschaktive Substanz (WAS) von ca. 80% und bildet einen feinporigen, stabilen Schaum. PH-Wert zwischen 5 und 7.
Einsatzkonzentration: Die Einsatzkonzentration hängt stark vom Einsatzgebiet des Endproduktes ab:
in Duschgelen, Haarshampoos 20-45%
in Badeprodukten 30-50%
in milden Gesichts-Reinigungsprodukten 5%
als Co-Tensid: 1-20
als Basistensid: 10-60
Besonderheit/kosmetische Wirkung:
SCI ist rückfettend und feuchtigkeitsspendend. Es hinterlässt ein weiches, seidiges Hautgefühl. In Haarpflegeprodukten erhöht es die Kämmbarkeit und macht das Haar weich und seidig. SCI hat auch bei hartem Wasser eine sehr gute Schaumbildung.
Einsatzgebiet: Das Pulver dient zur Herstellung von Shampoobars und Duschbars. Zudem kann es auch wunderbar als Zusatz für Badekugeln und andere pulverige Reinigungssubstanzen eingesetzt werden.
SCI Pulver kann leicht, bereits bei 22 °C, in Wasser gelöst werden und eignet sich daher auch gut zur Herstellung von flüssigen Shampoos, Duschgelen und Badezusätzen.
Tipp für die Verarbeitung: SCI kann nicht in Öl aufgeschmolzen werden, sondern löst sich nur in Wasser. Für feste Bars müssen die Ölanteile also seperat geschmolzen und dann mit den trockenen Zutaten vermischt werden.
Wichtig: Bei der Verarbeitung auf jeden Fall eine Maske tragen, damit das Pulver nicht eingeatmet wird.
Besonderheit: Das pflanzliche SCI ist biologisch gut abbaubar.
SLSA Pulver
INCI-Bezeichnung: Sodium Lauryl Sulfoacetate, ecocertifiziert
Ursprung/Beschreibung: weißes Pulver, pflanzliches Tensid mit einer hohen waschaktiven Substanz (WAS) von ca. 65%, das einen sehr stabilen Schaum bildet. PH-Wert ca. 6,3. Anionisches Tensid.
Einsatzkonzentration: Die Einsatzkonzentration hängt stark vom Einsatzgebiet des Endproduktes ab:
Badekugeln, Badebomben, Shampoo Bars, etc.: 10-25%
Reinigungsmilch, Gesichtsseife, Waschgele: 1-3%
Handwaschpasten, Salzpeeling: 5-20%
als Co-Tensid: 2-8%
als Basistensid: 3-15%
Besonderheit/kosmetische Wirkung: SLSA kann als Basistensid und auch als Co-Tensid eingesetzt werden. Niedrig dosiert kann es die Reinigungskraft von milden Tensiden deutlich erhöhen, ohne zu reizen. SLSA ist vielfältig verwendbar und kann als Pulver eingesetzt, in Wasser gelöst, oder in Öl dispergiert werden.
Einsatzgebiet: Sämtliche Reinigungsprodukte, wie Shampoos und Duschgele. Zudem wunderbar für Badebomben und pulverige Reinigungssubstanzen geeignet.
Tipp für die Verarbeitung: Um SLSA in Wasser zu lösen, muss dies auf mindestens 80 °C erhitzt, und so lange gerührt werden, bis sich das SLSA klar gelöst hat. Hier sollte die Einsatzkonzentration nicht höher als 15% sein.
Wichtig: Zwar staubt das SLSA nicht mehr so stark wie früher, da die Partikel inzwischen etwas größer sind, dennoch ist bei der Verarbeitung Vorsicht geboten, damit das Pulver nicht eingeatmet wird.
Besonderheit: SLSA ist ecocertifiziert und damit ökologisch unbedenklich.
Tensidmischung HT
INCI-Bezeichnung: Cocamidopropyl Betaine, Disodium Laurethsulfosuccinate,
Sucrose Cocoate.
Ursprung/Beschreibung: Mischung aus 60% Facetensid, 35% Betain und
5% Sanfttensid, waschaktive Substanz (WAS): 38%
Einsatzkonzentration: Nach Rezept
Besonderheit/kosmetische Wirkung: Milde Mischung, die für jeden
Hauttyp geeignet ist.
Einsatzgebiet: Basistensid für Duschgele, Badezusätze und
Shampoos usw.
Beim Kauf unbeding beachten: Es gibt einige Hersteller, in deren
Tensidmischung Disodium PEG-5 Laurylcitrate Sulfosuccinate enthalten ist.
Dies sollte man unbedingt vermeiden und auf Anbieter ausweichen, die PEG
freie Tensidmischungen anbieten. Notfalls genau nachfragen, wenn die INCI
nicht auf dem Produkt vermerkt ist. Näheres dazu gibt es HIER.
Zetesol 856 T
INCI-Bezeichnung: Mipa-Laureth Sulfate, Cocoamidopropyl Betaine
Ursprung/Beschreibung: Tensid mit einer waschaktive, Substanz (WAS) von 56%
Einsatzkonzentration: Nach Rezept
Besonderheit/kosmetische Wirkung: Dieses Tensid hat ein recht hohes Schaumbildungsvermögen, ist aber nicht ganz so mild, wie die anderen hier aufgeführten Tenside.
Einsatzgebiet: Besonders geeignet für schäumende Badezusätze und Duschgele
Tipp für die Verarbeitung: Weil Zetesol nicht ganz so mild ist, sollte es immer mit einem anderen Tensid gemischt werden.
Vorteil: Zetesol lässt sich mit ganz gewöhnlichem Koch- und Meersalz verdicken. So kann man wunderbar auf andere Verdicker, wie Guarkernmehl oder Tensoderm (ehemals Rewoderm ®) verzichten. Aber Vorsicht! Zetestol kann bis zur Schnittfestigkeit andicken. Daher erst nach und nach Salz hinzufügen.
Seife
Glycerinseifenblock, 500 g, transparent oder weiß
INCI-Bezeichnung: Propylene Glycol, Aqua, Sucrose, Glycerin, Sorbitol,
Sodium Laureth Sulfate, Sodium Sterarate, Sodium Laurate, Sodium Lauryl
Sulfate, Sodium Myristate, Sodium Hydroxide, Sodium Chloride, Tetrasodium
Etidronate, PEG 40, Castor Oil, Trisodium Dicaboxymethyl Alaninate.
Ursprung/Beschreibung: Glyzerinseife auf Pflanzenbasis
Einsatzkonzentration: 100 % oder als Zusatz
Besonderheit/kosmetische Wirkung: Milde Seife, die für jeden
Hauttyp geeignet ist.
Tipp für die Verarbeitung: In kleine Stücke schneiden,
im Wasserbad oder in der Mikrowelle (vorsichtig!) einschmelzen, mit ätherischen Ölen, Farben usw. mischen und in
Seifengießformen gießen. Abkühlen lassen und fertig ist eine tolle selbst
gegossene Seife.
Durch die Kombination der transparenten und weißen Seife lassen sich besonders schöne Effekte erzielen.
Seifengießformen
Beschreibung: Tolle Seifengießformen, mit denen aus der Glycerinseife und etwas Lebensmittelfarbe und ätherischen Ölen die schönsten Seifen gegossen werden können. Der Vorteil bei diesem Verfahren ist, dass kein aufwendiges und gerade für Kinder nicht ganz ungefährliches Seifensieden nötig ist.
Die Formen sind elastisch und wiederverwertbar.
Tipp für die Verarbeitung: Besonders schön wird die Seife, wenn die Ornamente mit einer dunklen Farbe ausgegossen werden. Dann die Masse abkühlen lassen und den Rest mit einer helleren Farbe ausgießen.
Ein außergewöhnlicher und edler Effekt kann mit Perlglanzpigmenten erzielt werden. Im Nu lässt sich eine goldene oder silberne Seife herstellen. Edle und individuelle Geschenke. Genauere Beschreibungen finden Sie HIER.
Seifenflocken
Hergestellt aus: 80% Palmöl, 20% Cokosfett, 70% Fettgehalt
Ursprung/Beschreibung: Weiße Flocken, die aus purer Seife bestehen und in einem schwäbischen Familienbetrieb hergestellt werden.
Einsatzkonzentration: Je Rezept; für eine Wäsche werden 1-3 Esslöffel in warmen Wasser aufgelöst.
Einsatzgebiet: Diese Seifenflocken dienen ursprünglich der feinen Hand- oder Maschinenwäsche, bei der neben einer guten und schonenden Reinigung, auch auf ökologische Gesichtspunkte geachtet wird. Daneben eignet sich diese Seife auch wunderbar zur Herstellung einer Lauge zum Filzen. Es muss nicht immer Olivenölseife sein.
Am interessantesten dürfte allerdings die Möglichkeit sein, dass aus diesen Flocken kalt hergestellte Seifen geformt werden
können. So können eigene Seifenkreationen hergestellt werden - und zwar ohne das (vorallem für Kinder) nicht ganz ungefährliche Seifensieden, da hierbei das sehr ätzende NaOH für die Verseifung der Öle verwendet werden muss. Ein guter Mittelweg für alle, die sich mit diesem Hobby vertraut machen möchten, oder einfach ein ausgefallenes Geschenk herstellen möchten.
Tipp für die Verarbeitung: Die Seifenflocken werden mit etwas Wasser und Öl geschmeidig gerührt und dann geformt. Ein ausführliches Rezept findet sich HIER.
Hinweis: Bei den hier angebotenen Mengen handelt es sich um das genaue Gewicht bei Abfüllung. Die Flocken werden für jede Bestellung frisch abgefüllt, damit die Trocknungsverluste minimal sind. Flocken mit der Gewichtsangabe "Frischgewicht" beinhalten bis zu 10% weniger tatsächliches Gewicht, da die Flocken mit der Zeit nachtrocknen und leichter werden.
Sprudelnde Badekugeln
Badekugeln bestehen weder aus Tensiden, noch Seifen, sondern in erster Linie aus Natron und Zitronensäure. Da es sich bei den Badekugeln aber um Badezuätze handelt, werden die Rohstoffe hier aufgeführt.
Natron
INCI: Natriumhydrogencarbonat, chemische Formel: NaHCO3, Lebensmittelzusatzstoff: E 500
Verwechlungsgefahr: Natron darf nicht mit dem sog. Ätznatron zur Seifenherstellung verwendet werden. Hier lautet die chemische Formel: NaOH
Ursprung/Beschreibung: Weißes, stark basisches Pulver mit vielen Namen, z.B. Natronsalz, Speisesoda, Backsoda (Baking Soda), Speisenatron, Backpulver
Einsatzkonzentration: Je Rezept; bis zu 100% für die Reinigung. In kosmetischen Formulierungen muss die aus dem Natron entstehende Lauge neutralisiert werden, meist mit Zitronensäure.
Einsatzgebiet: Natron ist für kosmetische Zwecke vor allem für Badekugeln, oder sogenannte "Badebomben" interessant. Durch die chemische Reaktion mit Zitronensäure und Wasser entsteht ein Sprudelbad. Natron kann auch als Zahnpasta-Ersatz wie Backpulver verwendet werden und hilft bei Mundgeruch. Ansonsten gibt es im Haushalt viele Einsatzmöglichkeiten, von der Reinigung von Teesieben, bis zum Geruchsneutralisierer im Kühlschrank, der Spülmaschine oder Waschmaschine.
Tipp für die Verarbeitung: Natron darf bei der Verarbeitung nicht mit Wasser in Berührung kommen, da die chemische Reaktion zur Lauge unmittelbar einsetzt.
Zitronensäure
INCI: Citric Acid, Lebensmittelzusatzstoff: E 330
Ursprung/Beschreibung: Weißes, stark saures Pulver
Einsatzkonzentration: Je Rezept
Einsatzgebiet: Zitronensäure ist für kosmetische Zwecke für Badekugeln, oder sogenannte "Badebomben" interessant. Außerdem dient sie zum Ansäuren verschiedener Kosmetikprodukte, wie Shampoos und auch einigen Cremes.
Tipp für die Verarbeitung: Zitronensäure ist in Wasser gut löslich und darf bei der Verarbeitung mit Natron nicht in Kontakt mit Wasser kommen.
Wasch- und Tonerden
Wie wirken Tonerden?
Eigentlich sind alle Wascherden gleichzeitig auch Tonerden. Dass einige Erden als Wascherden bezeichnet werden, liegt an der traditionellen Anwendungsweise zur Körperpflege.
Durch die große Oberfläche der unzähligen, extrem feinen Partikel kann sehr viel Wasser gebunden werden. Wenn die Tonerde trocknet, sorgt diese kapillare Saugkraft dafür, dass Wasser in die Partikelhohlräume steigt. Daher können Flüssigkeiten und feste Substanzen leicht daran haften, was besonders für unreine Haut sehr gut geeignet ist. Das ist also ein physikalischer Prozess: die Erde saugt Wasser, Fett und andere Unreinheiten wie ein Schwamm auf.
Mineralkosmetik ohne Tenside ist sehr gut geeignet zur sanften Reinigung von Haut und Haar. Ihre besonderen Eigenschaften helfen, die verschiedensten Haarprobleme und Probleme mit der Kopfhaut in den Griff zu bekommen. Zudem enthalten sie viele wichtige Spurenelemente und Mineralien.
Aufgrund des teinsidfreien Waschprinzips ist Wascherde besonders für empfindliche Haut geeignet. Weder der Säureschutzmantel noch die Talgdrüsen werden gereizt.
Daneben tut man etwas für die Umwelt, weil das Abwasser durch die Wascherde nicht verunreinigt wird.
- Hinweis: Es kann einige Haarwäschen dauern, bis sich die Kopfhaut an das Fehlen der Tenside gewöhnt hat, weswegen Anfangs eine häufigere Haarwäsche nötig sein kann. Die Mühe lohnt sich aber auf jeden Fall.
- Tipp: Wascherde eignet sich auch hervorragend als Badezusatz für gereizte Haut. Dazu einfach ca. 2-3 Essl. anrühren und in das Badewasser geben. Wer sich an dem braunen Wasser nicht stört, erlebt ein entspannendes, entsäuerndes und entschlackendes Badevergnügen.
- Tipp: Trockenshampoo
Wenn es einmal schnell gehen muss, dann kann man Wascherde auch als Trockenshampoo verwenden. Dazu einfach etwas Erde auf die Haaransätze geben, einmassieren und ausbürsten.
Die Haare wirken frisch und locker.
Ghassoul (Wascherde), Lavaerde
Bezeichnung: Mineralische Tonerde
Ursprung/Beschreibung: Diese waschaktive, braune Erde enthält keinerlei
Tenside, Emulgatoren, Duft-, Farb- oder Konservierungsstoffe. Keine synthetischen
Zusätze, keine Schwermetalle, keine Chemie, 100% biologisch abbaubar. Granulat, welches besonders leicht zu verarbeiten ist und nicht staubt.
Einsatzkonzentration: Pur mit Wasser verdünnt oder als Zusatzstoff
Besonderheit/kosmetische Wirkung: Waschaktive Tonerde, die reich
an Mineralien, vor allem Silicium und Magnesium ist. Ghassoul gibt dem Haar
nach dem Waschen seidigen Glanz, macht es leicht frisierbar und verleiht
Halt und Fülle. Hilft bei Hautunreinheiten als Gesichtsmaske oder Peeling.
Besonders auch bei Problemhaut, wie bei Neurodermitis, Psoriasis geeignet.
Einsatzgebiet: Für die gesamte Körperpflege geeignet: Haar-
und Körperwäsche, Gesichtsmasken, Gesichts- und Körperpeelings. Ghassoul ist auch sehr gut als milder Badezusatz ohne Tenside geeignet, was insbesondere bei Hautkrankheiten lindernd wirken kann. Dazu einfach ca. 2-3 Essl. Ghassoul anrühren und in das Badewasser geben.
Tipp für die Verarbeitung: Granulat mit soviel Wasser übergießen
(auf 2 gestrichene Esslöffel Ghassoul ca. 5 Esslöffel Wasser) bis sich ein
dünnflüssiger Erdbrei ergibt. Danach alles kurz aufquellen lassen
uns sanft in Kopfhaut und auf übrigem Körper massieren. Abwaschen.
Haut und Haare werden seidig weich.
Bei trockener Lagerung unbegrenzt haltbar.
Hinweis: Der Begriff "Lavaerde" hat übrigens nichts mit Lava zu tun, sondern leitet sich von dem lateinischen Begriff
lavare (waschen) ab.
Wascherde Mediterran
INCI Bezeichnung: Montmorillonite, Sillica, Calcium, Carbonate, Gypsum
Ursprung/Beschreibung: Diese waschaktive Erde hat einen hellen Ockerton. Im Übrigen siehe Ghassoul
Einsatzkonzentration: Pur mit Wasser verdünnt oder als Zusatzstoff
Besonderheit/kosmetische Wirkung: Die mediterrane Mineralwascherde ist besonders zur Wäsche fettiger Haut und fettigem Haar geeignet. Sie hilft, Haaren und Haut sich zu regenerieren und den Säureschutzmantel wieder herzustellen.
Einsatzgebiet: Siehe Ghassoul.
Tipp für die Verarbeitung: Siehe Ghassoul.
Kaolin (Weiße Tonerde)
INCI Bezeichnung: Bolus Alba, CI 77005
Ursprung/Beschreibung: feines, eisenfreies, weißes Gestein, Aluminiumsilikat
Einsatzkonzentration: Pur mit Wasser verdünnt oder als Zusatzstoff
Besonderheit/kosmetische Wirkung: Kaolin wird aufgrund seiner weißen Farbe und extrem feinen Struktur auch Porzellanerde genannt. Es reinigt sanft und wird in der Regel auch von reifer, trockener Haut als Peeling (pur, mit Wasser angerührt) ausgezeichnet vertragen. Es ist ideal als Maskenbasis und für Reinigungspasten.
Als Grundlage für Gesichts- und Körperpuder erhöht Kaolin die Haftfähigkeit und absorbiert Hautfett sowie Feuchtigkeit, wodurch ein natürlich wirkendes, mattes Finish ermöglicht wird. Kaolin kann auch als weißes Pigment zum Ersatz von Titandioxid verwendet werden. Sehr gut eignet sich Kaolin mit einer 0,5-1% Einsatzkonzentration auch zur Stabilisierung von Emulsionen, in denen es zudem ein weniger fettendes Hautgefühl erzeugt.
Einsatzgebiet: Kosmetisch wirksamer Füllstoff für feste Reinigungsprodukte, wie Shampoobars und Duschbars. Dient neben dem Kokosnussmilch-Pulver als Ersatz für Maisstärke, die keine kosmetische Wirkung hat und oft juckende (Kopf-) Haut verursacht. Kaolin ist weiterhin universell einsetzbar: In Gesichts- und Körperpuder, in Gesichtsmasken, als Schleifkörper in Zahncremes und als Badezusatz.
Tipp für die Verarbeitung: Kaolin löst sich wie andere Tonerden nicht in Wasser oder Öl auf. Es verteilt sich allerdings ganz gleichmäßig (dispiergiert), wenn es in Wasser eingerührt wird und setzt sich nach einer Weile wieder unten ab. Als Maske einfach mit etwas Wasser anrühren.
Farben, Pigmente & Schminke
Farben sind für die dekorative Kosmetik unerlässlich. Und was nützt die beste, selbstgemachte Hautcreme, wenn die Haut hinterher mit einem Make Up abgedeckt wird, welches diesen Ansprüchen nicht genügt? Auch Puder sollte die Poren nicht verstopfen und ab und zu ist es auch schön, ein Shampoo oder einen Badezusatz mit Lebensmittelfarben aufzupeppen - vor allem für Kinder.
Pigmente
Die hier angebotenen Pigmente sind sehr sorgfältig ausgesucht und enthalten (soweit bekannt) keine schädlichen Azo Farbstoffe, die vorallem in Rot- und Gelbtönen vorkommen. Trotzdem lassen sich - auch in Kombination mit den Perlglanzpigmenten - nahezu alle Farbtöne herstellen.
Titandioxid (Deckweiß)
INCI-Bezeichnung: Titandioxide, CI 77891
Ursprung/Beschreibung: Mineralisch, oxidiertes Titan, findet auch
in Lebensmittelindustrie Verwendung
Einsatzkonzentration: Je nach Rezept
Besonderheit/kosmetische Wirkung: Titandioxid ist ein sehr deckendes,
weißes Pigment, dass fast überall dort, wo Farben decken oder
aufgehellt werden sollen, zu finden ist. Im kosmetischen Bereich dient es
zu Aufhellung der Pigmentpasten und als Abdeckender Stoff bei Abdeckstiften. (Das Titandioxid für kosmetische Zwecke ist etwas gröber vermahlen, als dasjenige, das als Sonnenschutzsubstanz verwendet wird. So reflektiert es als Pigment das Licht und lässt es sehr deckend und weiß erscheinen.)
Einsatzgebiet: Zur Herstellung von Make Ups und getönten Tagescremes,
Abdeckstiften sowie Gesichtspudern.
Schwarz
INCI-Bezeichnung: C Schwarz 5, Index Nr. 77499
Ursprung/Beschreibung: Pigmente, Schwarzes Puder. Kein Azofarbstoff!
Einsatzkonzentration: Je nach Rezept
Einsatzgebiet: Insbesondere zur Herstellung von Wimperntusche, Kajalstiften, Augenbraunstiften und Eyelinern.
Rotbraun
INCI-Bezeichnung: C Rot 45, Index Nr. 77491
Ursprung/Beschreibung: Pigmente, Rotbraunes Puder. Kein Azofarbstoff!
Einsatzkonzentration: Je nach Rezept
Einsatzgebiet: Durch den warmen Rotton besonders geeignet für Makeup, Rouge, Lippenstifte, Lipgloss. In Kombination mit Titandioxid dem silbernen Perlglanz Pigment lässt sich sogar ein rosaner Ton erzielen.
Ocker
INCI-Bezeichnung: C Braun 3, Index Nr. 77492
Ursprung/Beschreibung: Pigmente, Ockerfarbenes Puder. Kein Azofarbstoff!
Einsatzkonzentration: Je nach Rezept
Einsatzgebiet: Dieser Ockerton ist der Ideale Ersatz für gelbe Azofarbstoffe. In Kombination mit Titandioxid lassen sich gut deckende gelbliche Töne herstellen, was insbesondere für Körpermalfarben interessant ist. Zudem kann mit diesem Ton ein Gesichtspuder oder Make Up einen wärmeren Ton erhalten.
Dunkelbraun
INCI-Bezeichnung: Mischung aus C Schwarz 5, Index Nr. 77499 und C Rot 45, Index Nr. 77491
Ursprung/Beschreibung: Pigmente, Dunkelbraunes Puder. Kein Azofarbstoff!
Einsatzkonzentration: Je nach Rezept
Einsatzgebiet: Dieser Braunton ist wichtiger Bestandteil der Pigmentmischung. Es eignet sich besonders, um Make Ups und Puder abzudunkeln, was mit Schwarz nicht so gut geht.
Pigmentmischung A und B
Endlich wieder lieferbar!
Bezeichnung (Index-Nr.): Die Mischungen bestehen aus unterschiedlichen
Anteilen von den Hobbythekpigmenten Rotbraun (77491), Dunkelbraun (77499, 77491), Ocker (77492), und Titandioxid.
Ursprung/Beschreibung: Mineralische Pigmente
Einsatzkonzentration: 5 - 50 %
Pigmentmischung A: Dunklere Mischung mit je 1 Anteil Rot-
und Dunkelbraun, 6 Teilen Ocker und 6-8 Teilen Titandioxid. Eine Aufhellung
mit Titandioxid ist möglich.
Pigmentmischung B: Hellere Mischung mit 1 Anteil Rotbraun,
1/2 Teil Dunkelbraun, 4-5 Teilen Ocker und 7-10 Teilen Titandioxid. Eine weitere
Aufhellung mit Titandioxid ist möglich.
Besonderheit/kosmetische Wirkung: Die Pigmentmischungen der Hobbythek
eignet sich insbesondere für die Herstellung von Gesichtspudern, Make Ups und getönte Tagescremes.
Hiefür empfehle ich diese bereits fertige Mischung, die das zeitaufwendige Zerreiben und Mischen der Pigmente im Mörser erspart.
Einsatzgebiet: Gesichtspuder, Make Ups und getönte Tagescremes.
Pigmentmischung für Puder
Neu!
INCI-Bezeichnung (Index-Nr.): Mischung Rotbraun (77491), Dunkelbraun (77499, 77491), Ocker (77492), und Titandioxid (77891)
Ursprung/Beschreibung: Mineralische Pigmente
Einsatzkonzentration: Je nach Rezept
Einsatzgebiet: Diese Pigmentmischung wurde speziell als Pudergrundlage für unser Gesichtspuder entwickelt. Diese besteht aus eine Mischung der Pigmentmischungen A und B, sowie eines höheren Anteils an Titandioxid, so dass das aufwendige Mörsern der Pigmentmischungen mit dem Titandioxid für die Puderherstellung entfällt.
Das Ergebnis sind tolle Gesichtspuder ohne Flecken durch Pigmente, die eventuell trotz aller Mühe nicht richtig vermischt wurden. Die Intensität und Deckkraft des Puders kann durch das Variieren der übrigen Bestandteile verändert werden.
Pigmentpaste
Rezept zur eigenen Herstellung der Pigmentpaste:
5 g Ceralan
2 g Fluid Lecitin Super
7 Messl. Pigmentmischung A oder B
5 g Jojobaöl
Ceralan mit Lecitin Super im Becherglas schmelzen und dann nach und nach
die Pigmente hinzufügen. Sobald alle Pigmente vom Fett benetzt sind,
das Jojobaöl hinzufügen und mit einem Mixer mindestens 5 Minuten
rühren. Dabei darauf achten, dass alle Pigmentteilchen verarbeitet
werden.
Die Paste wird recht fest, daher noch im flüssigen Zustand in ein geeignetes
Gefäß abfüllen.
INCI-Bezeichnung: Ceralan, Lecitin, Safflower Oil, Alcohol, Buxus
Chinensis, Pigmente
Ursprung/Beschreibung: Feste braune Paste aus Distel- und Jojobaöl,
die durch Ceralan und Lecitin ihre Konsistenz bekommt. Das zeitaufwendige
Zerreiben der Pigmente im Mörser, wenn man die Paste aus der Pigmentmischung
selber herstellt, entfällt.
Einsatzkonzentration: 2 - 10%
Besonderheit/kosmetische Wirkung: Besonders geeignet für Make
Ups und getönte Tagescremes, vorallem, wenn man die Herstellung von
Schminke erst einmal ausprobieren möchte. Es reichen recht kleine Mengen,
um überzeugende Ergebnisse zu erhalten.
Vorteil: Man kann die Pigmentpaste sehr leicht in nahezu jede selbstgemachte
Creme - oder auch Körperlotion - einarbeiten.
Einsatzgebiet: Make Ups und getönte Tagescremes, sowie Abdeckstifte
Tipp für die Verarbeitung: Mit der Fettphase wieder einschmelzen
und Creme bzw. Lotion wie gewohnt herstellen.
Perlglanz Pigmente
Perlglanz Pigmente schimmern je nach Lichteinfall in unterschiedlichen Tönen und sind im Kosmetikbereich sehr beliebt. Es ist sehr schwierig, diese Pigmente im Bild festzuhalten, eben, weil sie so schimmern. Aber ich hoffe, dass ich hier trotzdem einen ungefähren Eindruck der herrlichen Farbenpracht vermitteln kann.
Himmelblau
Ursprung/Beschreibung: Kräftiges, himmelblaues Perlglanzpigment.
Einsatzkonzentration: Je nach Rezept
Einsatzgebiet: Sehr schöner, kräftiger glitzernder Blauton, der sich insbesondere zur Herstellung von Lidschatten, Kajalstiften, Wimperntusche, Eyelinern, Lipgloss und Körpermalfarbe eignet.
Neben der dekorativen Kosmetik eignet sich dieses Perlglanzpigment auch sehr gut zum Einfärben von Seife. Es ist sehr lichtecht und verliert seine Farbe nicht.
Glanzgrün
INCI-Bezeichnung: C.I. 77891, 77288
Ursprung/Beschreibung: Kräftiges, grünes Perlglanzpigment.
Einsatzkonzentration: Je nach Rezept
Einsatzgebiet: Sehr schöner, kräftiger glitzernder Grünton, der sich insbesondere zur Herstellung von Lidschatten, Kajalstiften, Wimperntusche, Eyelinern, Lipgloss und Körpermalfarbe eignet. Neben der dekorativen Kosmetik eignet sich dieses Perlglanzpigment auch sehr gut zum Einfärben von Seife. Es ist sehr lichtecht und verliert seine Farbe nicht.
Pink Perl
INCI-Bezeichnung: C.I. 77891
Ursprung/Beschreibung: Kräftiges, pinkes Perlglanzpigment.
Einsatzkonzentration: Je nach Rezept
Einsatzgebiet: Ein sattes glitzerndes Pink, das sich wunderbar zur Herstellung von Lippenstiften, Lipgloss, Lidschatten und Körpermalfarbe eignet. Mit etwas Himmelblau gemischt, lässt sich ein schönes Violett mischen.
Aber auch Seife, Badekugeln und andere Produkte lassen sich mit diesem Perlglanzpigment herrlich bunt und knallig einfärben. Es ist sehr lichtecht und verliert seine Farbe nicht.
Perlsienna (rot)
INCI-Bezeichnung: C.I. 77491
Ursprung/Beschreibung: Kräftiges, rotbraunes Perlglanzpigment.
Einsatzkonzentration: Je nach Rezept
Einsatzgebiet: Sehr schöner, warmer Rotton, der sich insbesondere zur Herstellung von Lippenstiften, Lipgloss, Rouge und Körpermalfarbe eignet. Mit Silber oder etwas Weiß gemischt, lassen sich schöne Rosatöne herstellen. Rouge bekommt einen rötlichen Schimmer, der zwischen dem warmen Gold- und kalten Silberschimmer liegt, wenn man es mit diesen Perlglanzpigmenten mischt.
Neben der dekorativen Kosmetik eignet sich dieses Perlglanzpigment auch sehr gut zum Einfärben von Seife. Es ist sehr lichtecht und verliert seine Farbe nicht.
Gold
INCI-Bezeichnung: C.I. 77891, 77491
Ursprung/Beschreibung: Pigmente, goldenes Puder.
Einsatzkonzentration: Je nach Rezept
Einsatzgebiet: Kräftiges glitzerndes Gold, das sich insbesondere zur Herstellung von Lidschatten, Lipgloss und Körpermalfarbe eignet. Auch Makeup, Puder Rouge und Lippenstifte bekommen mit Gold einen sanften Schimmer. Neben der dekorativen Kosmetik eignet sich dieses Perlglanzpigment auch sehr gut zum Einfärben von Seife. Es ist sehr lichtecht und verliert seine Farbe nicht.
Hinweis: Auf dem Bild ist die Farbe leider eher gelblich. In echt ist das Pigment richtig golden.
Silber
INCI-Bezeichnung: C.I. 77891
Ursprung/Beschreibung: Pigmente, silbrig, perlmuttfarbenes Puder.
Einsatzkonzentration: Je nach Rezept
Einsatzgebiet: Der glitzernde silber-weiße Ton eignet sich insbesondere zur Herstellung von Lidschatten, Lipgloss und Körpermalfarbe. Er eignet sich auch besonders gut zum Mischen, um deckenden Pigmenten einen schönen Glanz zu verleihen. Neben der dekorativen Kosmetik eignet sich dieses Perlglanzpigment auch sehr gut zum Einfärben von Seife. Es ist sehr lichtecht und verliert seine Farbe nicht.
Hinweis: Auf dem Bild ist die Farbe leider eher weißlich. In echt schimmert das Pigment silbrig wie Perlmutt.
Lebensmittelfarben
Die wasserbasierten Lebensmittelfarben eignen sich hervorragend zum Einfärben von sämtlichen kosmetischen Produkten. Allerdings sind sie nicht immer 100% farbecht, weswegen sich gerade bei der durchsichtigen Glycerinseife eine Kombination mit den Perlglanzpigmenten empfehlen kann.
Lebensmittelfarben
Bezeichnung: blau (E 131), gelb (E 102), grün (E 131, 104),
rot (E 124)
Ursprung/Beschreibung: Flüssige Lebensmittelfarben
Einsatzkonzentration: 0,1 - 5 %
Besonderheit/kosmetische Wirkung: Mit den Lebensmittelfarben können
insbesondere Bade- und Duschgele ansprechend eingefärbt werden.
Für das Selbergießen von Glyzerinseife sind sie als ungiftige Farbsoffe unentbehrlich.
Einsatzgebiet: In das fertige Endprodukt oder die geschmolzene Seifenrohmasse
Pudergrundlage
Talkum
INCI-Bezeichnung: Talc
Ursprung/Beschreibung: Mineralisch, Gemahlener Speckstein, Magnesiumsilicat
Einsatzkonzentration: Bis zu 100%
Besonderheit/kosmetische Wirkung: Talkum ist wohl der meist verbreitete
Pudergrundstoff überhaupt. Manche Babypuder bestehen ausschließlich
daraus.
Einsatzgebiet: Zur Herstellung Gesichtspudern, aber auch Körperpudern.
Tipp für die Verarbeitung: Damit Talkum besser auf der Haut
haftet und Feuchtigkeit speichern kann, wird es zuvor mit etwas Jojobaöl
gemischt, was eine ideale Pudergrundlage bildet.
Hinweis: Bei dem von uns angebotenen Talkum handelt es laut Zusicherung des Herstellers um eine kosmetische Qualität, die der pharmazeutischen in punkto Reinheit gleichwertig ist. Das Talkum enthält weder Asbest noch andere Fasern, die diesem ähneln.
Magnesiumstearat
INCI-Bezeichnung: Magnesium Stearinicum
Ursprung/Beschreibung: weißes, sich etwas fettig anzufühlendes Pulver mit ganz schwachem Geruch, Ungiftiges Magnesiumsalz der Stearinsäure
Einsatzkonzentration: ca. 6-10 %
Besonderheit/kosmetische Wirkung: Der Zusatz von Magnesiumstearat bestimmt, wie stark ein Puder auf der Haut haftet.
Einsatzgebiet: Zur Herstellung Gesichtspudern, aber auch Körperpudern.
Tipp für die Verarbeitung: Mit Talkum, Jojobaöl und Pigmenten
gemischt, bildet Magnesiumstearat eine sehr gute Pudergrundlage.
Hinweis: Alle kosmetischen Rohstoffe - auch natürliche und pflanzliche - können Allergien auslösen. Empfindliche Menschen sollten diese daher an einer kleinen Hautstelle zuvor auf ihre Verträglichkeit testen. Alle Rohstoffe, auch essbare, sind ausschließlich zur kosmetischen Verwendung bestimmt. Die Preisbasis kann HIER als PDF-Datei eingesehen werden.
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